Freitag, 28. Dezember 2007

Japan

Nachdem mein Gepaeck durchsucht, meine Fingerabdruecke registriert und einige Antworten, betreffs meines Aufenthaltes in Japan, aufgeschrieben wurden, traf ich Kyoko.
Am Morgen warteten wir auf Gabriels Ankunft und fuhren nach Saitama (Naehe Tokyo).
Hier durften wir einige Tage bei Kyokos Schwester und Familie wohnen.
Wie beinahe alle Japaner sind auch sie sehr freundliche, hilfsbereite Menschen.
Weihnachten war nichts spezielles, ganz nach meinem Geschmack.
Fondue, Bier, Kino, japanische Suppe.
Gabriels Geschenk an Kyoko war eine Uebernachtung in einem edlen Hotel.
So entschied ich mich fuer 4 Tage in Toyohashi eine Freundin Kyokos besuchen.
Sie musste arbeiten. Doch ihr Bruder zeigte mir Nagoya.
Eigentlich habe ich nicht viel fuer Staedte uebrig. Doch in Japan befinden sich ueberall eindrucksvolle Tempelanlagen.
Morgen werde ich in Kyoto einige besuchen und mich danach auf den Rueckweg nach Tokyo zu Gabriel und Kyoko begehen.

Dienstag, 18. Dezember 2007

Abflug nach Tokyo

Nach einigen Tagen mit Lukas und Henrix reiste ich per Autostopp nach Kalamata.
Mein Fahrrad, sowie einige nun nutzlose Dinge, liess ich zurueck.
Vielleicht kehre ich irgendwann zu diesem wunderbaren Ort zurueck und setze meine Reise mit dem Fahrrad fort.

In Kalamata konnte ich wieder einmal einige Tage beim hospitalityclub Mitglied wohnen.
Und besuchte nochmals die Leute vom Projekt in dieser Stadt.
Hauptsaechlich wegen Fanny. Wir hatten eine gute Zeit.

Zwei Tage bevor es Abflug hiess, erreichten Lukas&Henrix diese Ortschaft.
Wir hatten einen letzten guten Abend, natuerlich mit genuegend Bier.

Nun sitze ich in Dubai in einer Business Lounge. Nicht weil ich im Besitz eines solchen Tickets bin, aber irgendwie interessierte sich keiner beim Eingang fuer mich.
So geniesse ich Freibier, Essen, Internet und einen super durchluefteten smoking room.

Mittwoch, 12. Dezember 2007

Video

Unter Video befindet sich nun ein
kurzer Film aus allen zuvor geposteten kleinen Filmen
ueber die Voegel im Sueden.

Tip:
Wenn der Film stockt,
Pause auswaehlen und nach kurzer Zeit fortsetzen.

Sonntag, 9. Dezember 2007

Baeren, Gesetze und ein Wiedersehen

Fuer ehemalige Zirkus-, Tanzbaeren und solche die Menschen als Haustiere hielten
gibt es keine Chance in der freien Natur zu ueberleben.
So befinden sich einige in einem grosszuegig abgesperrten Gebiet, im Norden von Griechenland.

Die Fuehrung durch dieses Gebiet war sehr enttaeuschend.
In etwa 15 Minuten wurde etwas auf griechisch erzeahlt.
Die englische Uebersetzung dauerte um die 2 Minuten.
Waehrend dieser Zeit konnten wir die Baeren hinter dem Zaun betrachten.
Das war´s.

Die warmen Quellen fanden wir nicht. So fuehrte uns die Reise nach Thessaloniki.
Nach drei Uebernachtungen, bei der Leiterin des Chaemelon Projekts,
ging es zurueck nach Larissa.
Doch wegen Falschparkens verzoegerte sich die Abfahrt.
Zuerst mussten die Fahrzeug-Schilder abgeholt und die Busse von 40 Euro bezahlt werden. Laut Gesetz erhaelt man die Schilder erst 20 Tage nach Bezahlung.
Solange bleibt der Wagen auf dem "Parkplatz" stehen.
Da es sich um einen Mietwagen handelte, machte die Polizei eine Ausnahme.
Ja-ja, die Gesetze in Griechenland.

Ein anderes, fuer mich unvestaendliches, Gesetz:
Die Geldstrafe fuer die Tierhaltung auf einem geschuetzten Naturgebiet ist kleiner als der Preis fuer die Pacht eines anderen Landes.
So benutzt hier ein Bauer das Naturschutzgebiet der Chameleons fuer seine Ziegen und Kuehe. Anyway.

Nach einer mehrstuendigen Zugfahrt waren wir froh wieder zu Hause zurueck zu sein.
Und wer war da?...
Lukas und sein Hund Henrix*.
Nachdem sie einige Tage unter einem Felsvorsprung, in der Naehe des Naturschutzgebietes, gelebt haben, sind sie nun zu mir ins Pumphaus gezogen.

*mit ihnen fuhr ich von Kroatien nach Griechenland.
(Blogs vom 17. August - 1. Oktober)

Sonntag, 2. Dezember 2007

Reisen im Norden

Seit letzten Dienstag reisen wir im Norden von Griechenland.
Zuerst mit dem Zug nach Larissa, wo wir bei Helfern eines anderen Projektes wohnten und Meteora besuchten.
Unglaubliche Felsen auf denen Monasterien erbaut wurden.

Am Freitag mieteten wir, fuer eine Woche, ein Auto.
Da der Peugeot 206 nicht viel Platz fuer vier Personen zum schlafen bietet,
entschied ich mich in der zweiten Nacht draussen zu schlafen.
Hatte zum Glueck viele Kleider dabei.
War auch notwendig, denn am Morgen war die Decke steif vor Frost.
Heute koennen wir wieder in einem Haus uebernachten.
Gut, dass es hier so viele verschiedene Projekte gibt wo sich die Leute
kennen.

Die Landschaft im Norden sieht der Schweiz sehr aehnlich.
Auf den hoeheren Bergen liegt auch Schnee.

Am Samstag sahen wir die Vikos Schlucht.
Laut einem Schild soll der Canyon im "Guinnessbuch der Rekorde" als die tiefste Schlucht der Welt eingetragen sein.
Naja dann glauben wir das mal...

Das Projekt, welches wir als naechstes sehen werden, befasst sich mit Woelfen sowie Baeren.
Klingt interessant.
Warme Quellen stehen noch auf unserem Fahrplan.
Aber so spontan wie wir reisen kann sich das schnell wieder aendern.

Donnerstag, 22. November 2007

Unfall mit dem Fahrrad

Im Norden Schnee, viel Regen im Sueden.
So sahen die letzten Tage aus.
Aber gestern wurde es schon wieder bis zu 20 Grad warm.

War am Wochenende wieder zu Besuch beim hospitality Mitglied von Kalamata.
An einem Abend traf ich noch einige Freiwillige Helfer von einem anderen griechischen Projekt, welche ich ein Wochenende zuvor kennen lernte.
War ein toller Abend.
Tip: Raki mit Honig erhitzen und in shot Glaeser trinken. Wauuuu, super Drink!

Als ich in der Nacht auf heute zu meinem Schlafplatz fuhr hatte ich eine unangenehme
Begegnung mit einem Tier. Koennte ein Marder gewesen sein.
Ploetzlich rannte es ueber die Strasse, meine Reaktion war zu langsam und so flog ich durch die Nacht. Da hauptsaechlich meine rechte Schulter den Aufprall auffing
kann ich momentan den Arm nicht schmerzfrei bewegen.
Hatte aber Glueck im Unglueck. Gebrochen sollte nichts sein und sonst habe ich nichts ernsthaft angeschlagen.

Freitag, 9. November 2007

Video Blog

Von nun an befinden sich die Videos auf einem extra Blog:
Fahrradreise-Videos

Dienstag, 30. Oktober 2007

Flugreise

Soeben habe ich, fuer den 18. Dezember, einen Flug nach Tokyo gebucht.
Bis dahin kann ich hier bei der Vogelzaehlung und vielleicht beim Ernten von Oliven helfen.
Warum Tokyo?
Ein sehr guter Freund besucht dort bis Anfangs Januar seine Freundin.
Ich moechte beide sehr gerne wieder einmal treffen und Tokyo befindet sich, mehr oder weniger, am Weg nach Australien.
Warum Australien?
Weil ich unter www.globetrotter.ch ein sehr interessantes Inserat las.
Ein Bauer sucht, fuer Kost und Logie, eine Hilfe beim Hausbau sowie auf der Farm.
Ich kann kommen und gehen wann ich will und seine Farm als Basis Camp nutzen.
Die Farm befindet sich in Northcliffe, 5 Busstunden entfernt von Perth.

(Farm in Northcliffe)
Warum nicht Griechenland?
Hier werden die Tage kuerzer, die Naechte kuehler. Griechenland ist nicht so gross um Monate lang Fahrrad zu fahren. Die Lust am Fahhradfahren ist im Moment nicht sehr gross. Warten bis der Fruehling beginnt, zu langweilig.

Leider fand ich kein Schiff welches von Griechenland nach Japan faehrt.
Jedoch hoerte ich von einer Moeglichkeit von Japan nach Australien zu fahren.
Werde mich in Tokyo nach solch einer Reise umschauen.
Ist bestimmt viel interessanter als im Flugzeug zu sitzen.

Freitag, 26. Oktober 2007

Aussicht

Nach einem heftigen Sturm und einigen Regentagen ist es nun wieder angenehm warm.
Habe heute mal vesucht das wunderschoene Gebiet mit der Video Option der Fotokamera einzufangen...

Sonntag, 21. Oktober 2007

Naturschutzgebiet

Im Naturschutzgebiet angelangt traf ich den Leiter des Prokjekts "Hilfe fuer Griechenlands letzte Chamaeleons".
Zwei Tage spaeter flog eine Helferin zurueck nach Hause, somit kahm meine Anfrage um Mitarbeit wie gelegen.
Nun uebernahm ich fuer eine Woche ihren Job. Danach ist das diesjaehrige Projekt beendet.
Von einem stillgelegten Pumphaus, inmitten des Naturschutzgebietes, wo ich kostenlos uebernachten kann, hat man eine geniale Sicht auf das Gewaesser wo Flamingos sowie andere Vogelarten sich aufhalten.
Bei diesen sympathischen Helfern, Leiter gefaellt es mir ausgezeichnet.
Sehr gut moeglich, dass ich in Zukunft wieder an diesen wunderschoenen Ort zurueck kehren und etwas laenger helfen werde.
Unter www.chamaeleo-africanus.eu erhaelt man mehr Informationen zu diesem Projekt.
Foto: (C) Benny Trapp

Montag, 15. Oktober 2007

Kalamata

Seit einer Woche wohne ich im Zentrum von Kalamata bei einem Mitglied von hospitalityclub.
Es tut gut wieder einmal die Beine zu entspannen.
Schon nach wenigen Minuten gab er mir einen eigenen Schluessel. So kann ich machen was und wann ich will.
Ich fand hier sogar das interessante Buch 'Illuminati' auf deutsch.
Hauptsaechlich bin ich auf seinem grosszuegigen Balkon beim Lesen, Malen und Nichtstun.
Ich fand auch wieder einmal Zeit und Lust das Fahrrad so gut wie moeglich zu Reinigen. Ebenfalls bekam es einen neuen Anstrich.
Am Wochenende besuchten wir in Athen das Fussballspiel Griechenland gegen Bosnien-Herzegowina (3:2). Sehr eindrueckliches Stadion!
Meine defekte Matratze wird mir nun per Post ersetzt.
So weile ich noch bis etwa mitte Woche hier.
Denn obwohl es mir hier sehr gut geht, freue ich mich wieder mit dem Fahrrad auf der Strasse zu sein.
Als naechstes werde ich bei einem Naturschutzgebiet vorbei gehen.
Dort sollen angeblich junge Leute aus diversen Laender zum Naturschutzgebiet schauen. Vielleicht ist das etwas fuer mich?
Ansonsten interessiert mich noch ein anderer Ort wo, hauptsaechlich Deutsche, Aussteiger in einem alten Schiff leben sollen.
Diese seien einiges aelter als ich, aber wer weiss ob der Sven dort einen Platz fuer den WInter findet?
Auch Kreta und vorallem Zypern wuerde mich noch interessieren.

Samstag, 6. Oktober 2007

Fieberbefall

Entweder von den gefundenen Zwiebeln am Strassenrand und\oder zuviel Sonne, wenig Wasser, zu strenge Tage befall mich eines Nachts das Fieber.
Am Morgen packte ich dann aber trotzdem meine Habseeligkeiten, denn 10000000000 Schulkinder stuermten den Strand, Sporttag am Beach.
Nach langem Einkauf vieler Fruechte wagte ich mich aber doch wieder zurueck.
Denn um Fahrrad zu fahren war ich zu krank.
Nach viel Schlaf im Schatten, Wasser und Vitaminen konnte ich die Reise am naechsten Morgen fortsetzen. Um leanger zu bleiben war mir der Platz (Parkplatz eines Strandes)
zu ungemuetlich.
Doch nun plagte mich der Magen. Und Kopfschmerzen kamen spaeter auch noch dazu.
Jetzt fuehle ich mich wieder gesund.

Hier finden zwar keine regelmaessigen Hupkonzerte wie im Balkan statt, dafuer sind die Menschen viel weniger freundlich.
Jedoch wurde ich gestern von einem Griechen zum Kaffee eingeladen und durfte bei seiner nun geschlossenen Strandbar uebernachten.

Von Insel zu Insel bin ich auf den Peleponnes gelangt. Nicht einmal Nachts wurde es, bis jetzt, richtig kuehl. Auf Kreta soll es an kalten Wintertagen um die 12 Grad sein. Sehe also gute Chance den Winter zu ueberleben :-)

Montag, 1. Oktober 2007

alone again

Nun ist es definitiv. Ich bin alleine auf dem Weg in den Sueden.
Als sich unsere Wege trennten wusste Lukas noch immer nicht wohin er moechte.

Gestern brach eine Stange vom Sattel. Doch schon heute fand ich in einem Industrie Gebiet einen hilfsbereiten Arbeiter welcher mir den Bruch wieder zusammen loetete.
Kostete mich nur eine CD, welche ich im Dutzend von einem Deutschen zum verteilen erhielt.

Hier in Griechenland ist es sehr leicht einen schoenen Platz am Sandstrand fuer die Nacht zu finden. Ausserhalb der Saison sei dies kein Problem.
War auch Gestern nicht alleine mit diesem Gedanken.
Fahrradreisender Vilem aus Tschechien leistete mir Gesellschaft.
Wir tauschten Informationen sowie Material.
Fuer meine zweite Haengematte und eine CD des Deutschen erhielt ich eine Steinschleuder sowie eine Stirnlampe.

Freitag, 28. September 2007

Ulalaa Albania

An der Grenze zu Albanien gab es keine Probleme.
Villeicht weil wir einen Grenzwaechter einige Tage zuvor in zivil in einer
Baeckerei angetroffen haben :-)
Auf albanischen Strassen sind beinahe nur Mercedes anzutreffen.
Neue wie auch alte mit noch "D" oder "CH" Klebeer am Heck.
Die Strassenkarte ist mit Vorsicht zu geniessen.
Die Hauptverbindung von Nord nach Sued ist einmal eine zweispurige Autobahn,
ein anderes Mal ein baufaelliges einspuriges Straesschen.
Doch auf der Zweispurigen fahren viele dreispurig. Ist nicht so toll fuer Fahrraeder.
Denn wir mussten die Autobahn befahren. Das Verbot interessierte nicht einmal die Polizei.
Als wir diese Hauptverbindung umgehen wollten landeten wir auf einem abgesperrten Militaer Areal. Nur mit Hilfe einer Hirtin sowie eines Soldaten konnten wir unsere Fahrraeder ueber das zwei Meter Tor befoerdern. Am anderen Ende oefnnete uns ein andere Soldat das Tor in die Freiheit zurueck.
Ein anderer Versuch fuehrte uns unter Waescheleinen hindurch durch einen Garten, an einem Esel vorbei.
Mit einer Fahrt auf einer Faehre wollten wir ebenfalls der Autobahn entkommen.
Doch die auf der Karte eingezeichnete Verbindung existiert nicht.
Ja-ja, crazy Albania.
Aber die Menschen hier sind extrem freundlich und sehr hilfsbereit.
Kurz nach dem Weg fragen, beinahe unmoeglich. Sofort stehen mehrere Leute um die
Karte und jeder will den Weg erklaeren.
Aus einem interessierten Kind werden schnell 15.
Einge zupften an unseren Sachen herum, andere Fahren mit dem Fahrrad nach.
Vorallem aergerlich wenn wir einen Schlafplatz im versteckten suchen wollten.
Denn in der Nacht sollten wir aufpassen, am besten nur schlafen, wurde uns mehrmals empfohlen.
Albanien ist sehr arm, das aermste Land Europas hiess es.
Nicht uebersehbar. Wir sahen T-Shirts mit dem Schweizer Kreuz, Pullover mit dem
Schriftzug "St. Moritz". Ziehmlich sicher aus Schweizer Kleidersammlungen.

Heute sind wir ueber die Grenze nach Griechenland gelangt.
Es war auch die Grenze zu besseren Strassen.
Ich werde voraussichtlich der Kueste entlang in den Sueden fahren.
Dort sollen einige Menschen ueberwintern. Hier ist es noch immer sehr heiss, auch die Naechte sind wieder waermer. Somit bleibt mir sicher genug Zeit um was gutes fuer den Winter zu suchen.
Lukas ist sich noch nicht sicher wohin er moechte.
Obwohl wir uns immer noch gut verstehen wuerden wir beide
doch gerne wieder alleine auf Achse sein.
Aber wie so vieles hat beides Vor- und Nachteile.

(REISEROUTE ALBANIEN)

Montag, 17. September 2007

Willkommen in Montenegro

Ganz ungewohnt gab es an der Grenze zu Montenegro keine Komplikationen :-)
Die ersten zwei Tage waren genial. Die Menschen hier sind viel freundlicher als
die Mehrheit der Kroaten. Die Kueste dieses Landes ist ebenfalls touristisch aber hier fuehlen wir uns sehr Willkommen.
Auch die Preise der Lebensmittel sind wieder angenehm.
Ein Geheimtip fuer Ferien am Meer.
Fuer die Nacht auf Heute fanden wir wieder einmal Unterschlupf bei einem Mitglied des Hospitalityclubs. Sie lebte mehrere Jahre in Lausanne und freute sich sehr
uns zu beherbergen. Leider ist mein Franzoesisch extrem schlecht, wie ihr Englisch.
Aber zum Glueck parle Luca tres bien francais.

REISEROUTE VON SLOWENIEN BIS NACH MONTENEGRO (rote Linie):

(Vergroessern: Bild anwaehlen)

Freitag, 14. September 2007

Insel Hopping

Nach einer Woche auf der Insel Iž fuhren uns Karl und die Chefin Karin mit
einem kleinen Motorboot nach Ugljan.
Wir moechten uns an dieser Stelle nochmals fuer die grosszuegige Gastfreundschaft bedanken.
Bis nach Dubrovnik fuhren wir auf dem Festland sowie via den Inseln Pašman und Korčula.
Wegen dem Sturm Bora hatten wir etwa eine Woche lang schlechtes Wetter.
Jedoch mussten wir wegen dem Regen nur an einem Ort zwei Naechte bleiben.
Die Naechte werden langsam kaelter.
Doch Sven Glueckspilz fand Gestern am Waldrand eine guterhaltene Wolldecke :-)
In etwa zwei Tagen werden wir Montenegro erreichen.

Dienstag, 28. August 2007

Zu Besuch bei Karl

Die kroatischen Beamten am Zoll waren wohl so neugieig
was man als Fahrradreisender so mit sich hat, dass
diese unser Gepäck durchsuchten.
Da waren uns die slowenischen Zollbeamten doch lieber.
Als diese von unserem Reiseplan hörten, ging ein munteres Gelächter los.

Zwei Tage später befanden wir uns, mit Hilfe einer Fähre, auf der Insel Cres.
Lukas machte in Cres mit seiner Gitarre Geld, ich gab welches für unser
Proviant aus.
Wir blieben drei Tage an diesem Ort. Mein Knie konnte sich so
etwas erholen.

Die darauffolgende Nacht verbrachten wir zusammen mit einem Deutschen,
welcher drei Autostopperinnen aus Ungarn dabei hatte, in einem leerstehendem Schulhaus.

Nach Musik, Bier und wenig Schlaf ging es nach Mali Lošinj wo wir wieder
in einem verlassenem Haus Unterschlupf suchten.
Aber wir wurden aus dem Schlaf gerissen, ich musste den neugierigen Polizisten
mein ganzes Gepäck zeigen und wie wurden zu einen Camping eskortiert.
Die Person an der Reception ware sehr freundlich und liess uns gratis übernachten.
Doch irgendwie wussten das die Arbeitenden vom nächsten Morgen nicht.
In der Frühe fuhren wir mit dem Schiff nach Zadar und weiter auf die Insel
Iž wo Lukas den Karl, welcher hier im Zivildienst ist, kennt.
Hier sind wir nun seit Samstag und helfen ein klein-wenig mit.
Da momentan nur zwei Klienten zu betreuen sind hat es genug Zimmer für
uns.
Karl hat einen sehr interessanten, abwechslungsreichen Dienst in einer Gemeinschaft
für schwererziehbare Kinder. Handwerk, Landwirtschaft, Betreuung.
Und das Haus befindet sich erst noch auf einer Insel am Meer.
Sehr idylisch ist es hier.
Kann mir gut vorstellen später ebenfalls hier Zivildienst zu leisten.

Freitag, 17. August 2007

Lukas&Henrix

In Nova Corizia traf ich zufaelligerweise Lukas und sein Hund Henrix
im Touri Info an.
Eigentlich rechnete ich erst am naechsten Tag mit ihm.
Wir fuhren nach Tolmin und nun bin ich wieder einmal in Sežana.
Nun geht es zum Meer wo wir von Insel zu Insel nach Griechenland fahren werden.

Seit einer Woche habe ich Schmerzen am linken Knie.
Somit stosse ich mein Fahrrad hauptsaechlich die Berge hinauf.

Das war dann schon wieder das Wichtigste.
LUKAS FAHRRAD

Freitag, 10. August 2007

Neuer Weggefaehrte

... in der Nacht sollte es regnen.
In meinem damaligen Zustand wollte ich nur schlafen, denn ebenfalls hatte ich Besuch von der Migraene.
So uebernachtete ich wieder einmal auf einem Camping.
Am naechsten Abend erreichte mich Bernhard (ein alter Schulfreund)
mit seinem Auto aus der Schweiz.

Irgendwie passte mein Fahrrad plus sein und mein Gepaeck in sein Wagen und wir fuhren ins Landesinnere um einen Nationalpark zu besichtigen.
Doch der Park war zu teuer und touristisch.
Damit war dieser Trip fuer uns schon vor den Einganstoren vorbei.
Eine Woche fuhren wir mehr oder weniger planlos in Kroatien herum,
spielten hauptsaechlich Karten, tranken Bier und schwammen im Meer und See.
Morgen werde ich wieder alleine auf Achse sein.
Doch schon bald werden sich Lukas* und meine Fahrradwege kreuzen.

*fuer die welche es nicht wissen:
Lukas Meier und nicht Lukas Gut (welchen ich mit seiner Freundin vor zwei Wochen traf).

Freitag, 3. August 2007

Ferien

Der Tag nach dem Besuch der Stadt Pula war mehrheitlich bewoelkt.
Somit konnte ich gemuetlich mehrere Kilometer fahren.
In der Naehe von Opatija konnte ich in einem Restauarnt uebernachten wo ein Hospitalityclub Mitglied arbeitet.
Wieder einmal war es ein sehr guter Mensch.
Er kochte fuer mich und gab mir hatte den gesuchten Parkplatz fuer mein Bike.

Zadar, wo sich Lukas & Denise befanden, erreichte ich per Autostopp.
Die zwei Insassen wussten ohnehin nicht wohin. Warum also nicht Zadar?
Waehrend dem Mittagessen erfuhr ich, dass diese Jungs im Alter von 21 Jahren ein Paar aus Italien sind.
Sie haben mich am Strassenrand gesehen und seien umgekehrt.
Also nicht nur Frauen haben vorteile beim Autostopp :-)

Danach verbrachte ich eine Woche mit meinen Freunden.
Es tat gut wieder einmal mit bekannten Menschen zusammen zu sein und Schweizerdeutsch zu sprechen.
Wir fuhren mit dem Mietauto bis nach Dubrovnik von wo ich mit der Faehre
nach Korčula und am naechsten Tag nach Rijeka fuhr.
Etwa 21 Stunden dauerte die ganze Fahrt.
Wahrend dieser Rueckreise traf ich per Zufall Igor aus Piran und seine Freundin (bei ihnen hatte ich etwa eine Woche zuvor uebernachtet (siehe blog vom 18.07.2007).

Nun bin ich in Rijeka und habe momentan keinen Plan wohin ich soll.
Es regnet, ich bin muede. Grosse Spruenge werde ich heute also nicht mehr machen.
Ausserdem ist Lukas nun mit seinem Fahrrad aus der Schweiz nach Kroatien unterwegs.
Somit werde ich mich in den naechsten Tagen mehr oder weniger im Kreis drehen.
Vielleicht geht es wieder nach Slowenien oder nach Koper wo sich jemand, den ich vor etwa zwei Wochen getroffen habe, aufhaelt.
Oder ein Freund aus der Schweiz kommt in den naechsten Tagen mit dem Auto vorbei.
Ist aber noch nicht sicher.
I'll see.

Montag, 23. Juli 2007

Die Hitze

In der Naehe von Tar fragte ich einen Fischer ob ich auf seinem Boot dabei sein darf wenn er zum Fischen raus faehrt.
Dies ging nicht, aber er bot mir einen Platz in seiner Fischerhuette sowie etwas Weisswein an.
Es war ganz in der Naehe eines Campingplatzes. Somit hatte ich Dusche, WC, einen Markt und eine "eigene" Huette.


Nach zwei Naechten fuhr ich, wegen der Hitze, schon um 05:00 Uhr nach Rovinj wo ich einen genialen Platz fand. (Siehe unten: Aussicht am Tag sowie am Abend)


Auch am darauffolgenden Morgen fuhr ich wieder um 05:00 Uhr los.
Nun befinde ich mich in Pula und werde mich vermutlich morgen in der Fruehe Richtung Rijeka bewegen.
Dort ist meine Aufgabe fuer eine Woche einen Platz fuer mein Bike zu finden.
In dieser Zeit werde ich mit einem Freund und dessen Freundin in einem Mietauto in Kroatien auf Achse sein.

Mittwoch, 18. Juli 2007

Die Kueste

In Sežana lies mich wieder ein Mitglied des Hospitalityclubs, zwei Naechte, in seiner Wohnung uebernachten.
Hernach fuhr ich ans Meer nach Triest. Doch in dieser grossen Stadt fuehlte ich mich nicht wohl.
Viel Verkehr, umherhetzende Menschen und abgesehen davon kein guter Platz zum Uebernachten.
So ging es weiter nach Izola. Doch irgendwie fand ich keine Strasse in diese Richtung.
Ausser eine Autobahn? Ob das Fahrradverbot tatsaechlich schon fuer das Stueck welches ich benutzte galt, oder erst fuer spaeter?
Auf jedenfall wurde mir dieser Weg empfohlen.

Nachdem ich von zwei sympathischen Leuten aus Oesterreich zum Trinken eines
schmackhaften Weines eingeladen wurde, verbrachte ich zum ersten Mal die Nacht in der Haengematte. Nicht die Haengematte lies mich kaum schlafen, sondern die .laermenden Muecken. Ssssssssss.....ssssssssss.....SSSSSSSSSSS!!!!!!!!!!!!!! Ist eine tot kommt schon die naechste ssssssss Atacke

So, genug geschrieben. Aber hier noch einige Zeilen eines e-mails:

Ciao a tutti
Sehr heiss ist es hier an der Kueste. Gestern um 15:00 Uhr soll es 36 Grad gewesen sein.
Habe so den Nachmittag in der Haengematte, im Schatten verbracht.
Bin erst gegen 18:00 Uhr einige wenige Kilometer geradelt. Von Isola nach Piran.
Hier in Piran kann ich wieder bei einem Mitglied des hospitalityclubs wohnen.
In einem sehr alten Haus mitten in der Altstadt. Komm mir vor wie in einem Turm. Jedes Zimmer ist auf einem anderen Stock.
Ich habe ein Zimmer auf dem Dachstock. Vom begehbaren Dach habe ich eine Traumsicht ueber alle Hausdaecher zum Meer.
Wuerde mich am liebsten einmieten :-)

Samstag, 14. Juli 2007

Reise zur Kueste

Nach Maribor verbrachte ich zwei Naechte bei einem weiteren hospitalityclub Mitglied in Celje.
Sie konnte keinen Tag frei nehmen, so streifte ich ein wenig alleine in diesem kleinen Staedtchen herum.
Da mich Staedte/Gebaeude so gut wie nicht interessieren, liess ich den Tag hauptsaechlich im Internet und in Kaffees bzw. Pub voruebergehen.

Danach brachte mich mein Fahrrad nach Ljubljana.
Nach zwei Absagen fuer einen Uebernachtungplatz entschloss ich mich auf dem Camping die Nacht zu verbringen.
Bei den Nachbarn, eine deutsche Familie, konnte ich mein Essen kochen.
Ebenfalls wurde ich von ihnen fuer die Uebarnachtung eingeladen.
Denn zuvor besuchten sie Kroatien und hatten noch Geld in der Waehrung dieses Landes.
Die relativ teure Uebernachtung kostete 11 Euro, soviel wie ich umgerechnet in Kuna erhielt.

Ljubljana durchfuhr ich nur. Ist auch nur eine groessere Stadt.
Kurz danach begann es heftig zu regnen. So suchte ich Unterschlupf in einem alten Schopf welcher dann auch zu meinem Hotel fuer die Nacht wurde.

Gestern fragte ich jemanden ob ich auf seinem Feld das Zelt aufstellen darf.
Keine Ahnung ob er mein Englisch wirklich verstand, aber ich interpretierte seine Gesten als ein: "Mir doch egal, mach was du willst".
Am naechsten Morgen wurde ich dann von einer anderen Person beim Schlaf gestoert.
War also doch nicht die Wiese des Angefragten.
Der tatsaechliche Besitzer gab mir zu verstehen, dass ich ruhig weiter schlafen soll.

Nun bin ich auf dem Weg an die Kueste Sloweniens. Das Metalcamp in Tolmin habe ich mir schlussendlich doch aus dem Kopf geschlagen.

Dienstag, 10. Juli 2007

Parken in Slowenien

Wie ich vermutete wollte/konnte ich am Freitag nicht weiter fahren.
Ich wohnte bis am Montag bei Jure, Thomaš und dem Rest der WG.
Jure zeigte mir alles Moegliche von Maribor und Umgebung.
Fragt mich irgend etwas von Maribor, ich weiss ALLES!!!
Ich sah Alpenrosen in der Stadt (auch in Slowenien wachsen sie normalerweise nur im Gebirge). Bemerkte wie einfach die Suche eines Parklplatzes ist.
Man sucht hier erst gar nicht, stellt den Wagen einfach irgendwo hin, auch wenn es mitten in der Strasse ist.

Donnerstag, 5. Juli 2007

Part 2

Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals herzlichst für die
grosszügige Gastfreundschaft in Graz bedanken!
Seit heute bin ich wieder auf Achse.
Fuhr heute zum ersten mal auf dieser Reise mit Begleitung.
Der Bruder meiner Grossmutter begleitete mich auf einer Strecke von 20 Km.
Dank ihm fährt nun mein Fahrrad fast von alleine. Er zerteilte es in alle Einzelteile,
reinigte diese und sie wurden neu geölt. Etwa 8 Stunden dauerte diese harte Arbeit.
Der Schmutz haftete so sehr wie Zement.
Er wunderte sich, wie ich so bis nach Graz fahren konnte.

Dank hospitalityclub.org fand ich in Maribor (Slowenien) Unterschlupf in einer Studenten WG.
Sehr sympathische Leute!
Heute Abend werden wir noch das zwei Woche dauernde Festival in Maribor besuchen.
Werde morgen also kaum weiter fahren ;-)

P.s.
Unsere Bibliotheken könnten mindestens etwas von den Slowenen lernen.
In derjenigen wo ich mich momentan befinde werden die Besucher mit Metallica beschallt.
Wesshalb an Konzerte gehen, wenn in der Bibliothek die Post abgeht :-)

Freitag, 22. Juni 2007

Graz

Nun bin ich seit Mittwoch bei Verwandten in Graz.
Hier geht es mir wie dem König im Schlaraffenland.
Lebe alleine in einer grossen Wohnung, bekomme immer mehr als genug
zu Essen und auch die Getränke jeder Wahl werden nie zur Neige gehen.
Gestern probierte ich dann zum ersten Mal meine Hängematte aus :-)
Denn einen Garten mit Bäumen ist hier ebenfalls vorhanden.

Montag, 18. Juni 2007

Bierzelt Fest

Nach der zweiten Übernachtung im Ferienhaus in Flachau fuhr ich nach Michaelerberg.
Mein Schlafplatz fand ich hinter einer kleinen Hütte einer Bauernfamilie.
Am Abend trafen dort vier junge Leute ein und nahmen mich an ein Bierzelt Fest mit.
Mitnehmen ist das eine, zurückbringen das andere.
Auf jedenfall wurde ich irgendwie vergessen und musste so das Taxi nehmen.
Keine Ahnung wann ich schlafen ging, auf jedenfall wurde es langsam hell.
Schon um 09:00 wachte ich auf und machte mich auf den Weg nach Rottenmann.
Verkatert Fahrrad zu fahren ist kein Spass. Vorallem gegen heftigen Wind!
Aber ich fand keinen Platz um noch einige Stunden zu schlafen.
Legte mich sogar in Brennesseln.
Aber das war nicht das was ich zum einschlafen brauchte.
So klingelte ich bald an einer Bauernhoftüre.
Ich durfte bleiben.
Nach der nächsten Übernachtung,
in einem Häuschen auf einer Pferdewiese in Bruck a.d.Mur,
ging es nach Passail.
Hier lebt ein Cousin meines Vaters mit seiner Frau.

Am Mittwoch geht es dann nach Graz.

Mittwoch, 13. Juni 2007

Zufall oder Schicksal?

Dienstag & Mittwoch:
Es war wieder einmal um 19:00 Uhr und ich konzentrierte meine Augen auf eine mögliche Schlafstelle...
Da war doch ein Weg? Ich fuhr einige Meter zurück und ging den Weg, in der Hoffnung eine gerade Fläche zu entdecken, hinauf. Doch ich kam zu einem kleinen, bewohnten Häuschen.
Ich hätte drinnen schlafen dürfen, jedoch mit ihnen schon um 7:30 das Haus verlassen müssen. So entschied ich mich für ein Häuschen wo die Kinderspielsachen verstaut sind. Zum Glück bin ich so klein, ich hatte genau Platz mich zu strecken.
Nach dem Ausschlafen war die Mutter schon wieder zuhause und machte mir einen Kaffee.
P.s. Vor dieser Reise trank ich so gut wie nie Kaffee. Aber ist schon etwas friedliches am Morgen einen Kaffee zu geniessen.

Heute während einer Abfahrt löste sich wieder der vordere Gepäckträger.
Zu meinem Glück überrollte das Rad nicht die orange Kiste (welche am Packträger befestigt ist) sondern schob sie wie einen Pflug vor sich hin.
Dank dem Fahhrad von Feldkirch, hatte ich ein Teil welches ich zur erneuten Befestigung des Vorbaus benutzte. Nun sollte der Träger genügend befestigt sein.
Am späteren Nachmittag musste ich wegen einer kurzfristigen Strassensperre halten.
So kam ich mit dem Mann an der Sperre ins Gespräch. Dadurch gab er mir einen Plan zu seinen Ferienhäusern und stellte mir ein ganzes Haus zur Verfügung. (siehe Bild unten, linkes Haus)

Es ist wunderbar! Ich machte mir ein Barbecue, trank mit einem Gast ein kühles Bierchen
und bin nun im Internet. Denn draussen regnet es.
Aber auch die ruhige Lage und die Aussicht ist fantastisch.
Und dies alles nur wegen wenigen Sekunden.
Hätte ich etwa 10 Sekunden früher die Strassensperre erreicht oder hätte er nur Autos, keine Fahrräder, angehalten, wäre ich nicht hier. Zufall oder Schicksal.
Übrigens die Homepage dieses Bauerns ist unter meinen links zu sehen (Ferien auf dem Bauernhof).

Dienstag, 12. Juni 2007

Kurze Übersicht

Diesmal nur kurz was in den letzten Tagen war...
Am Samstag durfte ich bei einer Bauernfamilie in Wattens übernachten, essen und wurde am Sonntag vom Bauern zu einer Gipfelmesse der Pfadfinder eingeladen.

Am Sonntag musste ich in einem Bett in einem alten Bauernhaus mitten in Wörgl schlafen.
Die alte Hausbesitzerin wollte mich weder im Garten noch auf dem Fussboden
die Nacht verbringen lassen. Kaffee und Morgenessen gab es auch wieder.

Montag: Ich wollte unter einem Dach einer Stockwerferbahn nächtigen.
Doch die trainierenden Frauen dachten es sei besser in einem Haus zu schlafen.
So verbrachte ich die Schlafenszeit in einem grossen Wintergarten.
Morgenessen war auch schon wieder dabei!... Und Internet :-)

Samstag, 9. Juni 2007

Über den Arlberg nach Insbruck

Als ich über den Arlberg wollte, machten meine ungeübten Beine nicht mit.
So musste ich zwangsweise in Stauden (etwa 1400 m.ü.M) eine Übernachzungsmöglichkeit finden.
Ich fragte in einer Schwimmbadbar nach der Möglichkeit im Abstellraum zu schlafen.
Doch die Besitzerin wollte dies nicht.
Einige Junge Gäste vernahmen meine Frage und gaben mir den Tip, etwas ausserhalb bei einer Hütte mein Zelt aufzubauen.
Vor der Hütte stand ein Tisch mit einer Sitzbank unter einem Vordach.
Eine grosse, wasserdichte Plane befand sich ebenfalls vor der Hütte.
So nutzte ich zwei Nägel in einem Hüttenbalken um die Plane daran zu befestigen und diese über den Tisch zu spannen.
So hatte ich ein Zelt und musste meines nicht aufstellen.
Mir wurde gesagt der Besitzer hält sich momenatn in der Schweiz auf.
Dem war nicht so. Als er mit dem Auto zur Hütte kam erzählte ich ihm meine Geschichte.
"Kein Problem, ich komme dann morgens um 06:00 Uhr nochmals vorbei um zu den Schafen zu schauen." sagte er.
" Dann werde ich aber noch da sein und schlafen."
" Kein Problem, donn bleimst oinfach liegen"
Es war sehr kalt, ich hatte alle meine Kleider an, sogar zwei lange Hosen.

Am nächsten Morgen dann über den Arlbergpass und alles hinunter bis nach Silz.
Dort kam mir wieder Lukas der Reisepapst in den Sinn
"Bei schlechtem Wetter sind Sportanlagen gute Übernachtungsmöglichkeiten".
Da ich keinen zufriedenstellenden Platz für mein Zelt fand, befolgte ich diesen Rat.
Jedoch war Freitag und die Jungendlichen dieses Dorfes haltete sich ebenfalls dort auf.
Als alle für kurze Zeit die Mädels nach Hause begleiteten, kam die Polizei.
Jemand hat wegen Lärm reklamiert.
Zum Glück liesen die Jugendlichen ihre Roller beim Sportplatz.
Somit glaubten mir die Politessen, dass ich nichts mit dem zu tun habe.
Doch höhrte es sich für einen der Männer für unglaubwürdig an, dass ich mit DIESEM! Fahrrad nach Griechenland will.
So wurden noch meine Personalien kontrolliert.

Am Morgen kam die Putzfrau. Ich durfte weiter schlafen.
Es kam sogar noch besser.
Als ich aufstand servierte mir diese sehr freundliche Frau Kaffee und ein Käsesemmel.
Nach der Verabschiedung fuhr ich nach Insbruck, wo ich mich nun befinde.

P.s. Über Adressen zum Übernachten zwischen Insbruck und Graz würde ich mich sehr freuen!
Auf der Couch, am Boden oder im Garten, alles ist mir angenehm.

Übernachtung bei einem Asylanten

... nach dem letzten Beitrag fand ich schnell einen Fahrradshop.
Der Händler gab mir einige Teile um das gebrochene Stück zu ersetzen, kostenlos wohlbemerkt!
Irgend etwas passte dann auch. Nun hält es noch immer, aber ich habe es mit Kabelbinder gesichert. So stabil sieht es auch wieder nicht aus.

Nach der Reparatur für ich Richtung Arlbergpass.
Etwas ausserhalb der Stadt lag ein defektes Fahrrad im Gras. Was hat mir da Lukes, der Fahrradreise Erfahrende, mit auf den Weg gegeben?...
Genau, den Tip notwendige Gegenstände von defekten Fahrrädern abzuschrauben.
So machte ich mich an den Gepäckträger.
Kurze Zeit später sah ich jemanden beim Autostopp.
Ich wollte ihm helfen und reparierte für ihn das Rad im Gras.
Ich erfuhr, dass er ein Asylant aus der Ukraine ist er sich freuen würde mich als Gast, in seinem privaten Zimmer, willkommen zu heissen.
Auf dem Weg dorthin wurde mir klar, dass er dies aufrichtig sagte und mich nicht ausrauben, oder des Geldes wegen ausnutzen will.
So ass, trank und übernachtete ich bei ihm.
Er behandelte mich wie ein König.
Ich durfte nicht beim Abwasch helfen, musste sein Bett benutzen, während er auf einem Brett schlief, und durfte ihm nichts schenken.
Da ich nun alle Zeit der Welt habe, machte ich ihm den Vorschlag die vielen Löcher in den Zimmerwänden zu reparieren und sie neu zu malen. Ich würde die Materialkosten übernehmen.
No chance!
"Wenn du schon genügend Zeit hast, dann komm mit mir wandern. Aber nutze sie nicht zum malen." Sagte er mir.
Nicht einmal als ich ihm erklärte, ich würde tausend mal lieber das Zimmer reparieren als zu Fuss auf einen Berg steigen half.
So fuhr ich halt am nächsten Tag den Arlberg hinauf.
Das witzigste an der ganzen Geschichte ist, wir hatten uns am Anfang falsch verstanden.
Ich wollte ihm helfen von A nach B zu gelangen, er dachte ich brauche seine Hilfe um das Fahrrad nach Bludenz, wo er meinen Wohnort vermutete, zu transportieren.

Mittwoch, 6. Juni 2007

Die ersten Tage

Servus, seins griesst!

Am montag fuhr ich, zum ersten Mal mit dem Fahrrad und Gepäck, über den Ricken nach Alt. St. Johann.
Ich hatte etwa doppelt so lange wie letztes Jahr.
Aber ich habe ja genügend Zeit und machte somit immer wieder kleinere Pausen.
Das Training für diese Reise findet auf der Reise statt.

Im Toggenburg konnte ich beim Grossvater eines Freundes übernachten.
Nach dem Ausschlafen schraubte ich ein wenig am Fahrrad herum und packte endlich meine 7 Sachen platzsparend (zu hause wollte ich einfach starten, keine Zeit mit Packen verbringen).
Danach ging es nach Wildhaus hinauf und hinunter nach Feldkirch.
Ich übernachtete auf einem Camping.
Wäre ich gestern in einen Internet Shop, hätte ich ein Mail entdeckt welches mich einlud, mein Zelt bei jemandem im garten zu positionieren.
Versuche in Zukunft nicht mehr auf Camping-Plätzen zu schlafen.
Am Abend laut, am Morgen laut und um die Mittagszeit muss schon alles wieder gepackt und der Platz verlassen sein.

Nun werde ich einen Fahrrad- oder Metallhändler suchen. Denn der vordere Gepäckträger hält nicht mehr. Ist notdürftig mit Kabelbinder repariert.
Zum Glück kippte der Träger in der Innenstadt, bei vorschriftlichem :-) Schritttempo,
vor das Vorderrad! Bei einer Bergabfahrt hätte es mich schrecklich über den Haufen geworfen.
Glück muss man haben.

Die Reise

Ich komme von Rapperswil-Jona (Schweiz).
Nun bin ich seit dem 04.06.2007, mit dem Fahrrad, auf dem Weg nach Graz (Österreich).
Dort werde ich Verwandte besuchen und einige Tage verweilen.

Da zwei Freunde erst auf den August kündigten, bin ich momentan alleine auf Achse.
Jedoch möchten wir uns in Kroatien treffen und zusammen die Reifen abnutzen.
Es wird dann nach Griechenland gehen.

Das sind die momentanen Pläne. Wie es am Ende sein wird, könnt Ihr hier mitverfolgen.