Montag, 22. Dezember 2008

Darwin

Die 54 stuendige Reise mit dem Zug "the Ghan", inklusive einigen Stunden Halt in Alice Springs und Katherine, war weniger interessant als erwartet. Ist doch diese Fahrt, in einem beruehmten Reisefuehrer, als eine der 10 empfehlenswertesten der Welt aufgelistet. Zum Glueck waren die Sitzplaetze bei weitem nicht ausgebucht. Dadurch stand relativ viel Platz, um irgendwie Schlaf zu finden, zur Verfuegung.

Eine weite Strecke war bloss karges Bodengewaechs zu sehen. Dann vereinzelte, duerre Straeucher und Baeume, welche der oft herrschenden Trockenheit im outback trotzen.
Schlussendlich, einige hundert Kilometer vor Darwin, tauchten unzaehlige Termiten Huegel, in einer gruenen Baum- und Buschlandschaft, auf.

Dank dem ersten Regen seit vielen Monaten (ich glaub seit deren 18) zeigte sich
das australische Inland ungewohnt gruen und die Flussbette fuehrten Wasser mit sich.

Angekommen in Darwin, durfte ich mich, wie auch ein franzoesisches Paar, bei einem couchsurfer Ehepaar einquartieren.
Zusammen unternahmen wir einen Tagestrip in den Lichtfield National Park.
Dank dem Teilen der Kosten eines Mietautos kostete uns dieser Ausflug einiges weniger als eine gefuehrte Tour. Ausserdem konnten wir so selber entscheiden wo und wie lange wir bleiben.
Dieser National Park besteht aus Regenwald mit wunderschoenen Bademoeglichkeiten.
Fuer mich war es sehr speziell bei tropischem Klima, warmem Regen in den um die 30 C
warmen Fluessen zu baden.
Hier in Darwin, Northern Territory, ist im Moment Regenzeit, was zum Glueck weniger Touristen anzieht, jedoch Cyclone Saison bedeutet. Somit besteht keine Chance fuer
eine Schiffsfahrt nach Indonesien.

Nun fliege ich, in einigen Stunden, nach Denpasar (Bali, Indonesien).
Nach ungefaehr einem Jahr in Australien und Neuseeland, freue mich nun etwas neues kennen zu lernen.

Donnerstag, 11. Dezember 2008

Sydney und die Blue Mountains

Nun befinde ich mich, schon sei drei Wochen, wieder bei John in Sydney.
Traf mich eines Abends mit Pi aus der Heimat.
Tat gut wieder einmal mit jemandem aus dem Heimatort ein Bier zu trinken.

Besuchte das Fussballspiel Sydney FC gegen Queensland Roar, in der hoechsten australischen Spielklasse.
Fussball ist hier so populaer, nicht einmal die Angestellte vom Buero des Sydney FC wusste von diesem Spiel. Sie glaubte die Saison sei zu Ende.

Bei diesem Sydney Besuch entdeckte ich die verschiedenen Parkanlagen sowie den Botanischen Garten. Hier gelingt es mir mich ein wenig aus dem hektischen Stadtleben zurueck zu ziehen.
Um ganz aus dem Hochhaus Dschungel zu entkommen, besuchte ich einen Couchsurfer,
in den 100 km entfernten Blue Mountains.
Leider war eine hochgelobte Wanderstrecke gesperrt.
Doch egal auf welchen Weg man in dieser prachtvollen Natur wandert,
es ist ein schoenes Erlebnis.
Morgen in der Frueh geht's nach Adelaide wo mich eine Zugfahrt quer durch Australien nach Darwin erwartet.

Dienstag, 18. November 2008

Ende dieser Fahrradreise

Die interessante Kuestenstrasse nach Hokitika, laut einem wohlbekannten Reisefuehrer einer der besten Road-Trips der Welt, fuehrte mich an den Punakaiki Pancake Rocks vorbei.
War wieder ein bewoelkter Tag. Muss wohl so sein wenn ich auf Besuch von Sehenswuerdigkeiten bin.
Meteora in Griechenland, Great Ocean Road in Australien, Kyoto in Japan und nun die
Pancake Rocks.
Nach einem kurzen Stopp radelte ich noch bis nach Rapahoe bei Greymouth, wo ich
bei Will und Familie Unterschlupf fand.
Will trampte, waehrend der Hippy Zeit, fuer 14 Jahren in der Weltgeschichte umher.
Dementsprechend interessant waren seine Reise Geschichten.

Zwei Tage spaeter befand ich mich schon am Ende der Fahrradreise in Neuseeland.
Ich traf viele verschiedene Menschen, welche ich ohne Fahrrad kaum getroffen haette.
Die Jahreszeit war nicht so warm und vorallem sonnig wie ich mir erhoffte.
Sah eine schoene Landschaft. Jedoch erinnerte mich einen grossen Teil an
die Schweiz. Ist es aber nicht interessanter etwas unbekanntes zu sehen?

Wenige Stunden nach meiner Ankunft in Hokitika befand ich mich in meines Gastgebers Kanu. Auf irgend einem kleineren See inmitten Neuseelaendischer Natur. Sehr friedvoll.
Am darauffolgenden Nachmittag verkaufte ich das Fahrrad, sowie einige nun nutzlose Gegenstaende, einem Brockenhaus fuer 35 NZD.

Einen Tag spaeter ging es per Autostopp, ueber den Arthurs Pass, zur Ostkueste nach Christchurch.
Dieser Ort, mit seinen grosszuegigen Parks und dem Fluss durch das Zentrum, gefaellt mir recht gut, so weit es fuer eine Stadt moeglich ist.


Da bereits eine durchzechte Nacht/Tag hinter mir liegt und, meiner Meinung nach, ich alles andere interessante gesehen habe, fliege ich schon diesen Donnerstag nach Sydney zurueck.

Samstag, 8. November 2008

Leader eines Radrennens

Waehrend den letzten zwei Wochen war ich hauptsaechlich mit dem Demontieren
von alten Zaeunen beschaeftigt.
Die Arbeit war in Ordnung, aber die Baeuerin gab mir, je laenger je mehr,
das Gefuehl ich sei nicht willkommen.
Als ich sie zur Rede stellte, erklaerte sie es sei ein kulturelles Problem.
Schweizer, Deutsche und Hollaender sind ihrer Ansicht nach 'forward' (dreist/vorlaut).
Ich sei unfreundlich, benutze ihr Shampoo, Zahnpaste und bediene mich an ihrem Orangensaft und Bier (an hoechstens drei Abenden je ein Bier).
Hiess es doch anfangs:
Beim $10 Stundenlohn sei alles inklusive, soll mich zuhause fuehlen und wenn ich hungrig bin selber bedienen.

Die naechsten Tage versprechen Wetterbesserung und mein Knie hat nun genuegend geruht.
So verliess ich gestern die Farm und fuhr nach Westport.
Ausser mir hatten noch hunderte andere Radfahrer dasselbe Ziel.
Ploetzlich befand ich mich inmitten eines Radrennens.
War ein witziges Erlebnis. Weil ich zur selben Zeit, aber um die 40km nach dem offiziellen
Start, begann, war ich fuer einige Zeit Leader ;-)
Hatte kurze Zeit sogar meine eigene Polizei-Eskorte.

Sonntag, 26. Oktober 2008

Picton, Regen, Knieschmerzen

Als dann die Faehre von Wellington auf Picton, zwischen den aus dem Meer herausragenden Huegeln, zusteuerte, fuehlte ich mich wie in den Schweizer Alpen.
Anstelle einem Auto auf Strasse befindet man sich einfach auf dem Schiff im Wasser.

Angelangt auf der Suedinsel wartete schon Peter (couchsurfer) auf meine Ankunft.
Wir packten das Fahrrad auf sein Fischerboot
und los ging die Fahrt zu seinem 3/4 Std. entferntem Haus.
Diese errichtete er vor einigen Jahren selbststaendig, ohne Erfahrung.
Es befindet sich in einer Bucht, welche nur per Boot oder zu Fuss erreichbar ist. Ein kleines Paradies. Besonders weil die umliegenden Ferienhaeuser die meiste Zeit unbewohnt sind.
Peter lebt hauptsaechlich von seinem kleinen Garten, gefangenen Fischen, getauchten Muscheln. Er jagt wilde Hasen sowie Schweine, braut sein eigenes Bier und vermietet ein zweites selbstgebautes Haus an Feriengaeste (www.titoki.co.nz).

Beinahe eine Woche, und einige geniale Mahlzeiten spaeter, brachte er mich zurueck
nach Picton.
Von dort radelte ich nach Blenheim, zum naechsten couchsurfer.
Am Morgen danach verlies ich die Ostkueste fuer die Fahrt Richtung Westport, Westkueste.
Die Hinterachse ist nun in Ordnung. Dies dank einem extra duennen Werkzeug und einer nun angezogener Schraube.

Die folgende Nacht verbrachte ich irgendwo auf einem selbstbedienungs Campingplatz.
Der nachste Tag begann mit Regen. Nach langem Hin und Her zwischen weiter fahren oder weitere 24 Std. im kleinen Zelt verbringen, entschied ich mich, das nasse Zelt einzupacken
und radelte ins 26 km entfernte St. Arnaud.
Durchnaesst erreichte ich dort ein Backpacker Hostel, wo ich den Gemeinschaftsraum zur Sauna aufheitzte
und alles moegliche zum trocknen ausbreitete.

Tags darauf fuehlte ich, waehrend dem trampeln, stechende Schmerzen im linken Knie.
Aus Erfahrung dachte ich, einige Tage Pause wuerden nicht schaden.
Oder sogar das Fahrradfahren in Neuseeland zu beenden?
Es ist noch immer zu kalt um irgendwo draussen herumzusitzen.
Wesshalb also nicht den Versuch das Fahrrad gegen zwei Naechte plus Internetzugang im naechsten Backpacker einzutauschen?
Ware eine super Voraussetzung um mir Gedanken zu machen, was ich anstelle des radeln tun moechte.
Als ich mich mit diesen Fragen beschaeftigte, erblickte ich eine Farm am Strassenrand.
Soll ich hier fuer eine Uebernachtung fragen? Vielleicht benoetigen sie sogar eine Arbeitskraft? Dadurch koennte sich mein Knie erholen.
Hmmmm... nein... oder soll ich doch fragen?... zu spaet, bin ja schon weiter gefahren...
Trotzdem kehrte ich um, fragte und bin nun hier fuer so lange wie ich will.
Dave und Sue haben die heruntergekommende Farm diesen Juni gekauft und bringen sie nun auf Vordermann. Fuer 10 NZD per Stunde plus Kost und Logie helfe ich nun mit.
Ich kann, mehr oder weniger, selber entscheiden wann und wieviel ich arbeiten moechte.

Die Magpie Voegel
Im neuseelaendischen Fruehling greifen Magpie Voegel Radfahrer an, um ihre Jungen zu beschuetzen.
Sie attackieren aber bloss von hinten. Aufgemalte Augen auf des Helmes Rueckseite
schuetzen tatsaechlich vor Angriffen.
Ich erschrecke trotzdem immer wieder, wenn ein Vogel, kurz vor dem Aufprall, kreischend und laut flatternd ausweicht.

Samstag, 11. Oktober 2008

Gastgeber

Da die Temperaturen nachts noch immer sehr tief sind (Frost moeglich),
bevorzugte ich in den letzten Tagen bei hospitalityclub oder couchsurfing Mitgliedern zu uebernachten. Wegen schlechtem Wetter blieb ich meistens zwei Naechte.
Lernte interessante Menschen kennen.
Wurde in Wanganui herum gefuehrt, genoss einen DVD-Abend mit meiner 71-jaehrigen Gastgeberin in Foxton und melkte Kuehe in Bulls.
Von zwei Bauern wurde mir Arbeit angeboten. Aber jetzt steht
Reisen auf dem Fahrplan.
Falls irgendjemand jemals in Neuseeland auf einer Farm helfen moechte,
habe ich, bis anhin, vier Bauernhoefe im Angebot.

Abgesehen vom teilweise so heftigem Seitenwind, dass ich das Fahrrad auf ebener Strecke stossen musste, fuhr mein Gefaehrt tip-top.
Ein Fahrradhaendler wollte mir ein neues Rad verkaufen.
Denn die Hinterradachse ist ein wenig verbogen. 'Damit faehrst du nicht weit und schon gar keine 90 km'. Das war vor etwa 300 km.
Schau mich aber trotzdem nach einer guenstigere Moeglichkeit, als einem neuen Hinterrad, um.
In Wellington, wo ich diesen Feitag ankam, sollte genuegend Zeit vorhanden sein.
Hier halte ich mich bei Phils Schwester und Verlobten bis anfangs nachste Woche auf.

Nebenbei:
Hauptsaechlich vor jedem Rugby Spiel, zeigen die Mannschaften der Pazifik Inseln einen Haka. Unglaublich interessantes Schauspiel!
Hier derjenige der All Blacks (Neuseeland).

Mittwoch, 1. Oktober 2008

Wieder auf'm Fahrrad

Seit heute reise ich mit einem Fahrrad durch Neuseeland.
Ich hatte eine gute Zeit auf dem Bauernhof.
Werde die ausgezeichnete schweizer Kueche bestimmt vermissen.
Besonders die Bratwuerste.

Am 1 Dezember geht mein Flug von Christchurch zurueck nach Sydney.
Bis dann fahre ich von Taranaki (Nordinsel) zur Suedinsel,
wo ich meinem Fahrrad Neuseeland zeigen werde.

Dieses Gefahrt kaufte ich fuer 20 NZD in einem second-hand Geschaeft.
Ein anderes sah ich, langsam vor sich hinrostend, in einem Garten
eines Freundes von Phil.
Nachdem einige Teile ausgetauscht waren, befestigte ich, mit Hilfe von Draht,
zwei ausgediente Kuehlschrank Gitter am Gepacktrager.
Abgeschaut von Lukas Fahrrad!
Darauf befindet sich je eine Kunststoffbox mit Deckel. Gefunden auf dem Bauernhof.
Hoffe damit meine Habseligkeiten vom Regen zu schuetzen. TIP:
Strassenkarten vom Neuseelaendischen Auto Club (AA) sind
sehr empfehlenswert. Massstab 1:300'000
Gratis fuer Mitglieder, ansonsten 3.90 NZD. Benoetigt man viele Karten,
kann es guenstiger sein die Mitgliedschaft zu erkaufen.
Am besten fragt man einen Neuseelaender ob er diese besorgen kann.

Sonntag, 17. August 2008

Auf dem Bauernhof, Fortsetzung

Helfe nun seit ueber einem Monat auf der Farm, die sich zwischen
Meer und dem 2518 Meter hohen, vom Schnee weissen,
Vulkan Taranaki befindet. Welcher jedoch die meiste Zeit von Wolken bedecktn ist.
Wir haben noch immer viel Regen sowie Wind. Aber dank wasserdichter Kleidung,
und der Vorfreude auf ein gemuetliches Kaminfeuer, bereitet es mir Freude bei
Wind und Wetter auf der Weide zu sein.
Hier wird der Essplatz der Kuehe fuer den naechtsen Tag eingezaunt, Heu und/oder
Silo verteilt, die Neugeborenen Kaelber eingefangen und bei Notwendigkeit
bei einer Geburt geholfen.
Falls unsere Hilfe nicht erfolgreich verlaeuft, wird der Veterinaer gerufen.
Dieser musste bis anhin zwei tote Kaelber, mit Hilfe des Kaiserschnitts,
heraus holen.
Wovon eines mehr einem Haufen Innereien als einem Kuhbaby glich (sogenanntes Innen-Aussen Kalb).
Der restliche Tagesablauf ist vom Melken, Kaelber fuettern plus
diversen Reinigungs-, Reparaturarbeiten gepraegt.
Unter der Woche befiehlt die Farm, Samstags wird bloss das Wichtigste ausgefuehrt und der Sonntag gehoert Gott, pflegt Phil, der Bauer, zu sagen.
Wenn wir dann, am siebten Tag der Woche, in die 40 km entfernte Stadt New Plymouth fahren geht er zur Kirche und erledigt den Grosseinkauf.
Waehrend dessen besuche ich die Bibliothek fuer Buecher und Internet.

Ich habe hier eine gute Zeit.
Phil ist ein angenehmer Mensch um zusammen zu wohnen und arbeiten.
Trotzdem freue ich mich auf Oktober, wenn ich vermutlich wieder auf's Fahrrad steigen werde, um Neuseeland zu erkunden.

Samstag, 19. Juli 2008

Auf dem Bauernhof

Dieses Mal liessen sie mich nicht, wie beim Flug nach Japan oder Australien,
mit einem One Way Ticket an Board.
So sah ich mich gezwungen, nicht nach Neuseeland zu fliegen oder ein weiteres Billette zu kaufen.
Ich erwarb ein relativ guenstiges Flugticket fuer Christchurch (Neuseeland) zurueck nach Sydney.

Anyway. Gelandet in Wellington durfte ich die Nacht, obwohl der Flughafen fuer zwei Stunden geschlossen wurde, in der Wartehalle verbringen. Draussen war es kalt, hier herrscht Winter.
Obwohl ich in den letzten 24 Stunden nie wirklich schlafen konnte, versuchte ich, waehrend der sieben stuendige Busreise nach New Plymouth, moeglich viel von der Landschaft zu sehen.
Die saftig-, kraeftig gruenen Wiesen, mit den tausenden von grasenden Schafen und Kuehen, waren, nach dem eher trockenen Australien, eine Augenweide.
Bis anhin erinnert mich Neuseeland an die Deutschschweiz.
Jedoch haben die Menschen hier zusaetzlich tropische Pflanzen sowie das Meer.

Ausser dem Besitzer Phil und mir, arbeitet niemand weiteres auf diesem Bauernhof.
Seine Eltern, welche wir jeweils fuer das Abendessen besuchen, sind ausgewanderte Schweizer. Wesshalb Phil auch Schweizerdeutsch spricht.
Wir unterhalten uns aber hauptsaechlich auf Englisch. Ist fuer ihn einfacher und fuer mich, nach Australien, keine Umstellung.

Bis zu diesem Zeitpunkt kommen wir sehr gut miteinander aus.
Die Arbeit im Freien mag ich sehr.
Seit ich hier bin hatten wir taeglich viel Regen.
Doch trotz des Winters sind die Tagestemperaturen angenehme 16 Grad.

Fuer das Melken der 263 Kuehe gibt es gluecklicherweise ein Melkkarussell.
Also keine Handarbeit.
Da zur Zeit die Baby Kuehe das Licht der Welt erblicken, ist einer meiner Aufgaben diese mit Milch in Schoppen zu fuettern. Ist eine schoene, manchmal auch sehr anstrengende Arbeit.
Einige Kaelber werden behalten, andere nach wenigen Tagen geschlachtet (asiatische Delikatesse).
Kurz nach der Geburt wird der Mutter das Kind genommen. Es heisst besser frueh als spaet, wenn sie sich aneinander gewoehnt haben.
Mir wurde hier bewusst, dass auch Milchkuehe es nicht viel besser als Schlachtvieh haben.
Von ihren Kindern, fuer welche die Milch eigentlich gedacht ist, werden sie getrennt.
Wenn sie nicht mehr genuegend Milch geben, schlachtet man sie.

Samstag, 12. Juli 2008

Ab nach New Zealand

Zwei Tage, eine Uebernachtung in Rockhampton, drei Mitfahrgelegenheiten und 1'300 km spaeter befand ich mich in Brisbane.
Hier fand ich, sowie Valentin aus Frankreich, fuer eine Woche Unterschlupf in einer Wohngemeinschaft eines Couchsurfers.
Da es momentan nicht die beste Zeit ist um John in Sydney zu besuchen, geht's am 15. Juli von Brisbane nach Wellington (New Zealand).
Von dort mit dem Bus nach New Plymouth, wo ich auf einem Bauernhof fuer 1'000 NZD per Monat sowie Kost und Logie, bis voraussichtlich Ende September, helfen werde.

Samstag, 5. Juli 2008

Bye bye Cairns

Vergangenes Wochenende besuchte ich das Kuranda Roots Festival.
Natuerlich in Kuranda.
Traf mich dort mit einem Paar von hospitalityclub, welches mich nach dem Festival auf eine Afterparty mitnahm.
Das Bett sah ich erst um 9 Uhr in der Frueh.
Werde tatsaechlich langsam alt.
Dauerte bestimmt zwei Tage bis ich mich langsam wieder erholt hatte.

Das Haus in Cairns ist schon seit ueber einer Woche gestrichen.
Sonst gab es keine weiteren Arbeiten fuer mich.
Infolgedessen wollte ich so bald als moeglich weiter reisen.

Meine Optionen:
1.) Vor dem 07.07.2008 ausreisen um nicht AUD 215 fuer die Verlaengerung des Visas zu bezahlen.
Fand aber kein Schiff welches mich nach Indonesien bringen konnte.
Fliegen ist ueber AUD 1'000, zu teuer.

2.) Um die 2'800 km nach Darwin per Anhalter. Von dort ein Schiff suchen das nach Indonesien faehrt. Muesste das Visa verlaengern, fuer nur wenige Tage in Australien.

3.) Zurueck nach Sydney wo ich bei John wohnen darf und vielleicht Arbeit finde. Danach nach New Zealand.
Denn wer weiss, wann ich mich wieder auf dieser Seite der Erdkugel befinden werde?

Fliegen ist langweilig. So bin ich nun per Autostopp auf dem Weg ins 2'600 km entfernte Sydney.
In allen groesseren Staedten, nach etwa allen 300/400 km,
fand ich Uebernachtungsmoeglichkeiten dank den beiden gratis Unterkunftwebsites.
Heute verliess ich Cairns und erreichte Dank vier Fahrzeugen nach 347km Townsville.

Unterdessen ergab sich die Moeglichkeit, dank globetrotter.ch, mitte Juli bis ende September auf einem Bauernhof in New Plymouth, New Zealand, zu arbeiten.

Dienstag, 24. Juni 2008

Neues Zuhause 2

Nach wenigen Tagen im Backpackers, wo ich das Zimmer mit 15 jungen Menschen teilte, wusste ich, dass ich hier nicht lange bleiben moechte. Kam kaum zu Schlaf, denn ich war der einzige welcher Morgens in der Frueh zur Arbeit ging.
Auf ein online Inserat meldete sich jemand und bat mir ein Zimmer fuer $100 per Woche an. Der Ort befindet sich ungefaehr 40 Busminuten von meinem Arbeitsort entfernt. Also zusaetzlich Ticketkosten.
Die Person sowie der Arbeitsweg war mir nicht sehr sympathisch, doch besser als
eine weitere Nacht im Backpackers.
Somit packte ich meine sieben Sachen, mit dem Gedanke nach der Arbeit zu diesem Zuhause zu fahren.
Jedoch. An diesem Tag flogen meine letzten zwei Reisebegleiter von Cairns nach Indonesien. Zuvor aber entdeckten sie, auf einem Notizenbrett, ein Angebot fuer $65 per Woche in einer Wohngemeinschaft mit jungen Leuten.
Nun wohne ich dort zusammen mit drei Japanern, einem Belgier und meinem Zimmermate aus Korea. Bis anhin gefaellt es mir dort sehr gut.
Bloss drei Fahrradminuten zur Arbeit!

Vorgestern loeste ich einen Gutschein ein fuer einen Tagesausflug ans Outern Great Barrier Reef.
Dies war der zweite Preis eines Golfturniers welcher mein Arbeitgeber gewann und freundlicherweise mir gab.
Empfand es wieder sehr schoen und faszinierend inmitten von zahlreichen, verschiedenen farbigen Fischen, ueber Korallen zu schnorcheln.

Sonntag, 15. Juni 2008

Neues Zuhause

Zurzeit darf ich das Haus des Arbeitgebers neu anstreichen.
Geniesse es sehr den ganzen Tag ungestoert dieser Arbeit nachzugehen.
Hiess einmal ich kann waehrend dieser Zeit im Haus wohnen.
Aber hier in Australien wurde mir schon einiges erzaehlt was dann doch nicht eintraf.
Anyway, wohne im Moment in einem Backpacker fuer 16 AUD/Nacht inklusive kleines Nachtessen. Denn Willie fand fuer 2'500 AUD einen neuen Besitzer.
Somit haben Marco und ich je etwa $750 Verlust gemacht.
Immernoch viel guenstiger als fuer 3 Monaten ein Auto zu mieten.

Fuer das EM Spiel Schweiz gegen Tuerkei erwachte ich um 4.30 Uhr.
Hernach ging es direkt zur Arbeit. Super Tagesbeginn...
Da die Schweiz nun aus dem Turnier ist, kann ich nun wieder laenger schlafen :-)

Die Anderen beiden sind, nach einem kurzfristigen Entschluss, zu den Fiji Inseln geflogen.

Sonntag, 8. Juni 2008

Arbeit

Beim Schriftenmaler angelangt teilte er mir mit, dass sein Sohn, Inhaber einer Autolackier Firma, mir Arbeit veschaffen kann.
Seit diesem Tage machte ich diverse Reinigungsarbeiten im und um's Geschaeft, strich, respektiv lackierte, die Fassade des Gebaeudes, half bei Schleifarbeiten.
Verdiene 100 AUD fuer 8 Stunden pro Tag. Was nicht schlecht sein soll fuer hiesige Verhaeltnisse.
Insgesammt arbeite ich mit sechs Anderen zusammen. Bis anhin gefaellt es mir gut.
Alle sehr nette, hilfsbereite Menschen.
Wie es scheint haben sie auch an mir Gefallen. Viele junge Australier seien nicht als Arbeiter zu gebrauchen.
Wie es heisst, kann ich ab mitte Woche das Haus des Besitzers neu streichen. Gleichzeitig darf ich dort wohnen.
Bis dann wohne ich im Auto, welches ich noch immer nicht verkaufen konnte.
Es gibt hier kostenlose, oeffentliche WC und warmwasser Duschen.


Uebrigens ist Marco vor einer Woche wieder in die Schweiz geflogen.
Die Anderen beiden sind noch eine Woche hier, bis sie dann nach Indonesien fliegen.

Hier in Cairns ist das Wetter um diese Jahreszeit etwa so wie der schweizer Sommer.
Leider wird es hier schon um 18:00 Uhr dunkel.
Habe noch keine Ahnung wie lang ich hier verweilen werde.
Sicher gut meine Reisekasse wieder etwas aufzubessern.
Ist vermutlich schwer in meinen folgenden Reisezielen wie Indonesien, Malaysia, Thailand etc. Arbeit zu finden.

Ja, was gibt's noch so zu erzaehlen? Bin seit dem 4. Juni 2008 ein Jahr auf Reisen.
Ungefaehr vor vier Monaten stoppte ich mit Rauchen.
Konnten heute um 2:00 Uhr am Morgen das Eroeffnungspiel der Fussball EM'08 live im TV mitverfolgen.

Dienstag, 27. Mai 2008

Cairns erreicht

Nach Mackay machten wir einen Ausflug ins Pioneer Valley zu einem kleinen Wasserfall,
wo wir ein Bad im kuehlen Wasser genossen.
Danach erreichten wir Airlie Beach, von wo unsere drei taegige Schiffstour zu den Whitsunday Inseln starten sollte.
Doch der Schiffsmotor streikte.
So durften wir im Hafen auf dem Boot uebernachten, inklusive Essen, Bier und Wein.
Der Trip wurde auf den naechsten Tag, auf ein anderes Schiff umgebucht.
Zum ersten Mal hatte ich die Gelegenheit im Meer ueber einem Korallenriff zu schnorcheln.
Kam mir vor als schwebe ich ueber Gebirge, Straeucher. Tolles Erlebnis!

Naechste Stopps Townsville und Ingham von wo wir ins Hinterland fuhren.
Dort angelangt marschierten wir etwa 3 Kilometer durch Regenwald zu einem tiefen Wasserfall.


Der Weg durch den Wald empfand ich unnatuerlich.
Als befinde ich mich irgendwo in Europa in einem tropischen Gewaechshaus.
Nach einem kurzen Aufenthalt in Port Douglas sind wir wieder zurueck in Cairns.
Nun heisst es Auto verkaufen, Job Suche.
Der Job in Harvey Bay wurde mittlerweile an jemand anderen vergeben.

Als ich vor etwa 3 Monaten, noch in West Australien (Dunsborough), auf dem Camping fuer gratis Unterkunft arbeitete,
musste ich in einem privaten Garten die Baeume, Straeucher zurecht schneiden.
So kam ich mit den Mietern des Grundstuecks ins Gespraech.
Kurzerhand riefen sie ihren Freund den Schriftenmaler in Cairns an und erzaehlten von mir.
Morgen kann ich bei ihm vorbei.
Mal schauen ob sich daraus etwas ergiebt?

Dienstag, 13. Mai 2008

Fraser Island

Mittlerweile sind wir in Mackay angelangt. Tropisches Klima.
Der drei taegige Trip in einem 4WD, mit sieben fremden Personen auf
der Fraser Island war okey.
Wuerde ich aber nicht wiederholen.
Das Beste war das Zusammensitzen am Lagerfeuer.
Im Backpacker, in welchem wir vor sowie nach dem Trip uebernachen durften,
haette ich Arbeit, ohne Arbeitsvisum, gefunden. Fuer Kost und Logie
sowie mindestens 1'000 AUD per Monat.
Werde nun aber noch den zuvor bezahlten Segeltrip geniessen und danach, wenn sie mich noch benoetigen, vielleicht das Angebot annehmen.
Gut moeglich dass ich noch bis nach Cairns mitreise und dort mein Glueck fuer eine Anstellung versuche.

Seit etwa einer Woche schlafe ich meistens bei den anderen in Backpackers, nicht mehr im Van.
Gratis. Bis jetzt ist noch niemandem aufgefallen das ein Gast mehr die
Unterkunft geniesst.

Freitag, 25. April 2008

Fortsetzung mit Willie

Da nach einer Woche im Car Market fuer Willie nicht mehr als 2'500 AUD geboten wurde, entschieden wir uns eine occasion Sitzbank einzubauen.
Nun fahren wir zu viert nach Cairns.
Auf dem Weg dorthin werden wir noch drei Tage die Fraser Island befahren
sowie zwei Tage mit einem Segelschiff bei Whitesunday herum reisen.
Danach heisst's dann wohl "Geld ist Mangelware".
Wird sich zeigen was ich danach machen werde.
Vielleicht nach Indonesien? Vielleicht Arbeit suchen?
Eines ist bis jetzt noch gewiss. Zurueck komme ich nicht...

Sonntag, 13. April 2008

Sydney

Fuenf Tage nach Melbourne erreichten wir Sydney.
Diese Strecke war sehr gruen, erinnerte an die Schweiz.
Hier in der groessten Stadt Australiens leben wir nun schon seit beinahe 1.5 Wochen bei John, seinem "Goetti-Buueb" und dessen Freundin in einer Wohnung mit Blick auf die Skyline.
Koenigssuite!
Ein Freund von mir lebte vor einigen Jahren fuer einige Monaten bei John in Perth.
Er war dort als Englisch Student. Als er ihn in der Schweiz besuchte lernten wir uns kennen.
Haben eine gute Zeit, geniessen das Nachtleben. Trafen wieder einmal Pascal, Sue und Will.
Ebenfalls mit Andrew, kenne ihn vom Chameleon Projekt aus Griechenland, gab es hier ein Wiedersehen.

Mittlerweile sind zwei Freunde von Gaeggu zu uns gestossen.
Nun versuchen wir unser Auto auf dem Backpacker Car Market zu verkaufen
und eines fuer vier Personen zu finden.

Hier in der untersten Etage eines Parkhauses verkaufen Touristen ihr Auto wieder. Es wird gekocht, viel Bier getrunken, neue Kontakte geknuepft.
Dank den Texten auf den Waenden sieht man was andere Verkaeufer durchmachten.
Einige wurden das Gefaehrt nach 2.5 Stunden, andere nach 14 Tagen los.
Die Preise fallen von Tag zu Tag. Ueber 3'000 AUD werden wir Willie vermutlich nicht los.
Ist ein interessantes Erlebnis dieser Car Market.
Sydney hat die Oper, die Harbour Bridge, den Car Market und Master John.

Montag, 31. März 2008

Melbourne

Dank couchsurfing.com fanden wir ausserhalb Melbourne einen Platz wo wir einige Tage lebten.
In der Stadt trafen wir alte Bekannte, Pascal mit welchem ich in West Australien per Autostopp reiste und Sue von Johns Farm.
Das Wiedersehen wurde genuegend begossen.
Zwei Abende spaeter besuchten wir alle zusammen ein Footy Match (Footbal nach australischen Regeln). Vergingen einige Minuten bis wir das Spiel begriffen.
Interessanter Sport, viel Spass beim Zuschauen.
Viel von Melbourne gibt es nicht zu berichten. Ist ein Platz mit vielen Gebaeuden, Menschen, Verkehr.

Nun sind wir irgendwo auf dem Weg nach Sydney. Hier im Sueden wurde es einiges kuehler, Blaetter liegen auf der Strasse, erinnert sehr an Herbst.
Wird Zeit fuer den noerdlicheren Teil wo die Trockenzeit beginnt.
Im australischen Sommer sei es dort zu heiss, viel Regen und Tornados.
Im Winter soll es im Norden ahnlich wie im Sommer im Sueden sein.
Also geht's langsam wieder in den Sommer :-)

Mittwoch, 26. März 2008

Fussball und Chasperlee

In Adelaide entdeckten wir in einer Bar ein Werbe-Plakat fuer das AFC Champions League Spiel
zwischen Adelaide United FC und Changchun Yatai aus China.
Dies war eine Stunde vor Anpfiff.
So war das Bier schnell getrunken, das Stadion kurz danach gefunden und etwa 10 Minuten nach Spielbeginn sassen wir auf unseren Plaetzen.
Dieses Fussballspiel war gut besucht, die Stimmung und das Niveau duerftig.


Von Adelaide bis Melbourne fuhren wir hauptsaechlich der schoenen Kuestenstrasse entlang. (Fotos folgen)
In Robe trafen wir Chasperlee (Lee aus Korea) welcher sich uns mit seinem VW-Van anschloss.
In Melbourne werden Gaeggu und ich bei einem hospitality Mitglied verweilen.
Chasperlee werden wir vermutlich fuer die Weiterreise nach Sydney wieder treffen.

Dienstag, 18. März 2008

Durch die Wueste Nullarbor

Bis Esperance kannte ich die Strecke bereits.
Nach Norseman beginnt die Nullarbor Wueste.
1'200 km bis zur naechtsen Ortschaft mit ueber 200 Einwohnern.
In dieser Wueste befindet sich der laengste kurvenlose Strassenabschnitt (150 km) der Welt, laaaaangweilig!

In Nullarbor gibt es nicht viel zu sehen, ist aber der einzige Weg von West- nach Sued Australien.
Danach sind es etwa nochmals uninteressante 480 km bis zur ersten groesseren Ortschaft
(Port Augusta, 1'300 Personen).
Nun sind wir froh, dass wir uns wieder an der Kueste befinden, nicht mehr Stunden im Auto verbringen.

Willie hatte ein Oel-Problem und einen profillosen Reifen.
So ging es kurz zur Garage, wo uns mitgeteilt wurde, dass der alte Motor das Problem sei.
Dieser verliert Oel wenn er arbeitet.
Mit dickfluessigem Schmiermittel sollte es besser werden.

Sonntag, 9. März 2008

Willie

Nach einer Woche Trauben ernten, ging es zurueck nach Perth wo Gaeggu Australien erreichte.
Wir fanden bei Roeme Unterschlupf. Beide kenne ich aus der Schweiz.
Irgendwie hatten Roemes Mitbewohner weniger Freude an unserem Dasein. So war ich sehr froh wieder einmal bei Joss and friends einen
Schlafplatz zu erhalten.

Mit Gaeggu kaufte ich Willie (einen Mitsubishi Van). (siehe Video)
Jahrgang 96, 250'000 km, Service vor einer Woche.
Urspruenglich mit 6'000 AUD angeschrieben, heruntergesetzt auf 5'000 AUD, wegen Aktion 4'000 AUD. Gekauft fuer 3'700 inkl. 12 Monaten Garantie.
War vermutlich noch immer zuviel.
Dazu kamen noch 250 AUD fuer Versicherung und Umschreibung, 150 AUD fuer Holz, Matrazen, Stoff.

Mit unserem neuen Heim auf Raedern reisen wir nun Richtung Sydney.

Freitag, 29. Februar 2008

Trauben Ernte

Wegen eines Zyklons im Norden wurden wir in Kalgoorlie, was sich etwa 400 km im
Landesinnere befindet, vom heftigen Regen empfangen.
Die Besichtigung der bekannten Goldmiene war uns zu teuer und uninteressant.
Somit reiste Pascal und ich am naechsten Morgen mit einem Autotransport,
welcher uns bis ins 600 km entfernte, sonnige Perth brachte.
Dort angelant hiess uns Joss, Sohn der Familie von Mandurah, herzlich willkommen.
Nach den zwei folgenden Naechten in Pascals Cousines Garage, trennten sich unsere
Wege.
Er trampt nach Broome wo er nach Melbourne fliegen wird.
Ich fand in Dunsborough doch jemanden um fuer eine Woche Trauben zu ernten.
Wohne momentan auf einem Campinplatz. Gleicht sehr einer Siedlung.
Viele Leute leben hier in zu Haeuschen umgebauten Wohnwagen.
Mein Zelt ist bis anhin das Einzige.

Morgens um 06:00 aufstehen, Trauben ernten bis etwa um 11:00 Uhr.
Zurueck auf'm Camping etwas essen und ein wenig beim Saeubern des Platzes helfen.
Dafuer darf ich kostenlos hier leben.
Viel Geld werde ich beim Ernten wohl nicht machen,
aber eine Erfahrung reicher sein.

Dienstag, 19. Februar 2008

Fortsetzung

Fuer die Hilfe in den Weinreben erhielten wir je 100 AUD und wurden etwa 50 km
weit, an einen guten Ort fuer Autostopp, gefahren.
Naechster Halt Denmark. Wir versuchten uns als Surfer.
Es macht grossen Spass, auch wenn es noch viel zu lernen gibt.
Unser Schlafplatz musste mit unzaehligen Moskitos geteilt werden.
Die Allermeisten hatten Pascal zum fressen gerne.

Auf dem Weg von Albany nach Esperance strandeten wir in Ravensthorpe.
So ging es wieder einmal in den Ausgang, war ja Samstag.
Unseren Schlafplatz fanden wir direkt vor dem Bareingang.
Unser naechstes Taxi war ein Strassen Zug (LKW mit drei Anhaengern).
Der Fahrer, sowie einige seiner Kameraden, sahen uns zuvor schlafend auf dem Gehsteig.
Als er erfuhr, dass sich nun diese Leute in seinem Truck befanden
ging bei ihm, und seinen ueber Funk informierten Kollegen, ein grosses Gelaechter los.

Hier in Esperance, wo die Baeckereien 8 Tage die Woche geoeffnet sind,
fanden wir, ueber die Website www.couchsurfing.org,
Unterschlupf bei einer Familie.

Am heutigen Tag konnten wir mit dem Vater auf ein Boot, um grosse Frachtschiffe aus und in den Hafen zu manoevrieren. War relativ interessant.
Morgen soll's langsam ueber Kalgoorlie zurueck nach Perth gehen.

Montag, 11. Februar 2008

Autostopp

Im Zug reisten Pascal und ich bis an die Endstation in Mandurah.
Zuvor machten wir einen Zwischenstopp in Rockingham, um Delfine sowie Pinguine in freier Natur zu betrachten.
Wir sahen nur die Flosse eines Delfins. Dafuer einige der kleinsten Pinguine der Welt.
Diese Pinguine leben auf einer kleinen Insel welche man zu Fuss bei Ebbe sehr gut, bei Flut etwas muehsam erreichen kann.
In Mandurah konnten wir bei einer Familie eines Hospitalityclubs Mitglieds wohnen.
Der Sohn, Mitglied des Clubs, lebt nicht mehr zuhause.
So mussten wir zuerst einmal erklaeren wesshalb wir anrufen.
Das der Vater aus Deutschland kommt, kam uns desshalb sehr gelegen.
Es ist eine sehr nette, hilfsbereite Familie.
Nach einigen Telefonanrufen erklaerten sie uns, dass ohne Arbeitsvisum keine Chance besteht um auf einer fruit picking farm Arbeit zu finden.
Die Nachfrage sei gross, sodass die Farmer keine Strafe riskieren wollen.
Am Tag nach unserer Ankunft besuchte uns ihr Sohn, mit welchem wir in das Nachtleben von Perth abtauchten.

Zwei Tage spaeter fuhren wir per Anhalter nach Busselton.
Von nun an sind wir nur noch mit Autostopp unterwegs.

Am Strand fanden wir ein Dach fuer die Uebernachtung.
Ein Security eines Beachball Turniers bewachte unser Gepaeck waehrend dem wir das Nachtleben genossen.

Eine weitere Ortschaft hiess Margaret River. Am Strand wollten wir Surfbretter mieten um das Wellenreiten auszuprobieren.
Da die Bedingunugen nicht gut waren, hatte die Vermieterin Angst um ihre Bretter.
Somit liessen wir uns fuer eine Fahrt mit Kanu auf dem Margaret River ein.

Am Morgen danach stoppten wir die Autos Richtung Albany.
Als die Sonne zu verschwinden drohte, befanden wir uns an einer sehr wenig befahrenen Kreuzung im Wald, etwa 30 Km vor Northcliffe. Kein Empfang auf dem Natel um auf John's Fram anzurufen.
Als wir uns damit abfanden hier zu schlafen, vernahmen wir ein Motorengeraeusch.
Der Motor gehoerte zu einem Auto welches vom Lenker nach Northcliffe gefahren wurde.
Und es hielt an!
Ob wir fuer einen Tag helfen moechten Weintrauben mit Netzen zu schuetzen?
Klar. So halfen wir heute bei dieser Arbeit und werden morgen weiter trampen Richtung
Denmark und Albany.

P.s. unter VIDEOS ist eine Melkmaschine zu sehen welche 90 Kuehe in 5 Min. melkt.

Montag, 4. Februar 2008

Immer was los

Dieses Wochenende verbachte ich, mit Leuten von John's Farm, in Perth.
Freitag Geburtstags-, Samstag Fasnachtsparty, mit der einzigen Guggenmusig aus Australien, und am Sonntag war noch sunday session am Cottesloe Beach.

Der letzte Monat war eine gute Zeit. Nach den ersten zwei Wochen halfen John vier junge Schweizer und ein aelteres Paar mit Kind.
Zwischen 09:00 - 15:00 Uhr diverse Arbeiten erledigen. Am Abend Kartenspiel mit dem einten oder anderen Feierabend Bier.

Morgen geht es mit Pascal, einem Helfer welcher ich auf der Farm kennen lernte, mit Zug und Autostopp Richtung Albany.
Ich hoffe auf dem Weg auf einer fruit picking Farm bezahlte Arbeit zu finden.

Anfangs Maerz wird ein Freund aus der Schweiz Perth erreichen.
Da unser beider Ziel Sydney ist, werde ich hier in der Umgebung bleiben um mit ihm zu reisen.

Sonntag, 13. Januar 2008

Northcliffe, Australien

Nachdem ich aus meinem Fluggepaeck mehrere Feuerzeuge und Zippo Brennfluessigkeit entfernen musste, war ich auf dem Flug nach Perth.
Von dort ging es mit Zug und Bus nach Northcliffe.
Leider sah ich auf dieser fuenf stuendigen Fahrt nicht viel von der Umgebung.
Ich schlief.

Ausserhalb Northcliffe befindet sich Johns Farm.
Sein 46 Hektaren umfassendes Grundstueck befindet sich inmitten eines dichten Waldes.
Hier lebt er mit einem seiner drei Soehnen, zwei Toechtern sowie je zwei Hunden und Pferden.
Vor vier Jahren schuf er sich einen Platz wo er nun ein Haus baut.
Bis zur Vollendung wohnen sie in eigenhaendig erbauten Bungalows.
Der Sohn Toni lebt in einem Zelt. Roger, ein anderer Helfer aus der Schweiz, und
ich teilen uns ein grosses Zelt mit Betten.

Da es hier draussen keine Elektrizitaet gibt, wird mit Holz gekocht und der Heisswasser Boiler erhitzt. Fuer Licht, Computer, T.V etc. gibt es hier einen diesel Generator. Wir trinken Regenwasser und Waschen mit Wasser aus einem Teich.

Hier gibt es immer etwas zu tun. In den ersten Tagen war ich hauptsaechich mit Schneiden von Bueschen, Baeumen, Wiesen beschaeftigt.
An ihrem Haus wird im Moment nicht gearbeitet. Denn John und Toni sind mit dem Auftrag eines Hausanbaus beschaeftigt.

Ich mag hier die Menschen sowie die Landschaft.
Es tut sehr gut, nach den grossen Staedten und den vielen Menschen in Japan,
wieder an einem ruhigeren Ort zu sein.

Freitag, 4. Januar 2008

Neujahr, Fussball, Tempel, Bad

Zurueck in Tokyo konnten wir bei Kyokos Mutter und ihrem Freund wohnen.

Den 31. Dezember verbrachten wir mit Baseball, Tischtennis, und im Spielsalon.
Kurz vor 00:00 Uhr fuhren wir zu einer kleinen Tempelanlage.
Dort angekommen wurden Mandarinen, ein heisses Getraenk, eigenartigen Geschmackes,
sowie japanische Gluecksbringer verteilt. Danach durfte jeder einzelne
eine Glocke, mit Hilfe eines schwingenden Balkens, zum erklingen bringen.
Vor dem Schlag bedankt man sich fuer das alte Jahr, danach kann man sich etwas wuenschen.


Fuer den 01. Januar 2008 stand der Besuch des Finals vom J-League Emperor`s Cup 2008 auf dem Tagesprogramm. Hiroshima : Kashima 0:2 Das Niveau des Spiels war maessig, die Stimmung der Fans gut.
Siehe kurzer Film unter `VIDEOS`.


Am 02.01.2008 waren wir bei Freunden Kyokos zum Essen eingeladen.
Wie ueberall, wo wir eingeladen wurden, gab es Geschenke, eine typisch japanische Mahlzeit plus genuegend Alkohol.
Wir uebernachteten bei diesen Leuten um am naechsten Morgen in der Fruehe nach Nikko zu fahren. Dort besuchten wir eine grosse Tempelanlage und ein japanisches Bad mit Wasser aus heissen Quellen, Onsen genannt.
Die Tempelanlage war schoen, interessant.
Aber ich mag diese Orte wegen den vielen Touristen ueberhaupt nicht.
So gefiel mir das Bad einiges besser. Sehr entspannend.


Jetzt sind wir zuruck in Saitama und wohnen bei Kyokos aeltester Schwester und ihrem Mann
bis am 05.01.2008. An diesem Tag fliege ich nach Perth.

P.s.
Vielen Dank fuer die Neujahresgruesse in den Kommentaren!
Wuensche euch allen nur das Beste und moeglichst wenig Stress im neuen Jahr.