Mittwoch, 4. März 2009

Singapur

In Melakka befindet sich ein alter, chinesischer Friedhof. Die, flaechenmaessig grosszuegige, Ruhestaette verteilt sich auf einigen Huegeln, von wo man grosse Teile der Stadt zu ueberblicken vermag. Schoener Ort fuer einen Spaziergang.

Viele der Touristen besuchen Melakka wegen dem 1645 gegründete Cheng Hoon Teng-Tempel, welcher als der Aelteste in Malysia genannt wird. Ausserdem ist die Altstadt aus der hollaendischen Kolonialzeit und auf einem sogenannten roten Platz befindet sich eine rote Kirche, welche um das Jahr 1750 errichtet wurde.
Liesst sich interessant. Aber schlussendlich ist es ja bloss eine Kirche, und dazu erst noch rot, besucht von dutzenden Touristen, ein Tempel und eine Altstadt.
Doch dank den neuen, guten Bekanntschaften genoss ich die wenigen Tage an diesem Ort.


Nach etwa 10 Stunden Busfahrt, inklusive stundenlanges Warten auf "Anschluss-Busse",
erreichte ich eine Bucht, welche als Ferienort, Naherholungsgebiet sowie Anlegestelle fuer Bootsreisende genutzt wird.
Nicht wenige, der sich dort befindenden Yachten, segeln waehrend mehreren Jahren um die Welt.
Doch viele Segler fliegen immer wieder in ihre Heimat. Spaeter zurueck zu ihrem schwimmendem Haus.
So auch eine 80 jaehrige Schweizerin, bei welcher ich zu Gast sein durfte.
Zu diesem Privileg kam ich indirekt durch couchsurfing, wo eine andere Bootsreisende angemeldet ist.
Meine Gastgeberin wusste viele interessante Erlebnisse zu berichten.
Von ihrer Auswanderung, mitte ihrer Zwanzigerjahre, in die USA,
dem Aufbau einer Fuersorge fuer alte Menschen (aehnlich der spaeter gestarteten Spitex der Schweiz) und natuerlich ihrer, nun seit 15 Jahren andauernden, Reise mit ihrem Segelschiff.
Zu meiner Freude fragte sie um Mithilfe bei der Beendigung ihrer Erdumrundung.
Von Thailand ueber Afrika nach Amerika.
Bis dies aber, Februar 2010, der Fall sein wuerde, kann sich noch vieles aendern.
Ihr blog: "dessert first on the go!"


Im Moment besuche ich einen Bekannten, vom Weihnachtsabend der couchsurfer in Bali, in Singapur.
Singapur ist ein Insel- und Stadtstaat. Sehr westlich aber natuerlich mit vielen Asiaten. Wie in Sydney :-)
Nicht selten bekommt man westliche Geschaeftsleute, oder solche aus Australien, Neuseelaend, zu Gesicht. Die Preise sind, dem hohen Lebensstandart angepasst, hoch.
Wuesste ich keinen Bekannten hier und staende mir nicht so viel Zeit zur Verfuegung, befaende ich mich kaum an diesem Ort.
Doch haette ich dann nicht die interessante Seite, wie der Natur Park MacRitchie, dieses Staates kennen gelernt. Anders als der sehr gepflegte Botanische Garten, ist dieses Naturreservoir wilde Natur. Ein Ort wo man noch wilde Tiere sehen kann. Ich traf dort auf Affen (siehe auch "VIDEO") Schildkroeten sowie andere Reptilien.


An einem anderen Tag besuchte ich, die mit einer Bruecke zu Singapur verbundene Insel, Sentosa.
Weniger wilde Natur aber sauber hergerichtete Sandstraende.
Oft hoerte ich, Singapur sei langweilig. Ich aber kenne bis anhin keine Stadt welche so viel verschiedenes zu bieten hat:
Naturreservoir, Botanischer Garten, Feuchtland Reservoir, Nacht Safari, Sandstrand, Wasserski oder Wakeboarding Lift, Vogel Park, Zoo, Vergnuegungspark, Wildwasserpark, China Town, kleines Indien, diverse Museen sowie Tempel, sehr viele Einkaufszentren. Natuerlich auch diverse Restaurants, Bars, Discos, Konzerte.
Crazy aber wahr, gibt es hier doch tatsaechlich ein "Schnee Stadt" Gebaeude in welchem man Skifahren kann!