Freitag, 28. August 2009

Plan Aenderung

Anstelle dass wir alle vier zusammen von Phnom Penh nach Siem Reap fuhren, reiste Lukas alleine.
Denn er wollte vor seinem Rueckflug in die Schweiz noch Angkor Wat in Siem Reap
besuchen. Unser Zurueckbleiben erklaert sich mit unserer Planaenderung. Anstelle in Thailand kauften wir drei Fahrraeder bereits hier in Kambodscha.
Zwei der Gefaehrte besorgten wir uns fuer je 27 US$ und eines fuer 62, inklusive extra Wuensche wie Gepaecktraeger, Korb am Lenker, Sattel Wahl.
Um unsere Rucksaecke zu transportieren befestigten wir je zwei Bambus Rohre auf den Gepacktraegern, um der ganzen Geschichte mehr Stabilitaet zu verschaffen.
Vor dem beinahe taeglichen Regen soll eine Plastikplane das Gepaeck schuetzen.
Morgen soll es nun ueber Siem Reap nach Thailand losgehen.
Wir freuen uns sehr die Landschaft auf unseren Gefaehrten zu entdecken wie auch auf die Einheimischen in den kleinen Ortschaften.
Zwar erst Leute in der Hauptstad angetroffen. Aber so freundlich wie sie hier sind werden sie auf dem Land sicherlich auch sein. Thailand wird das Land des Laechelns genannt,
Kambodscha haette diesen Titel mit Bestimmtheit ebenfalls verdient, soweit ich bis jetzt beurteilen kann.
Fuehlen uns hier einiges wohler als in Vietnam. Immer wieder erlebten wir dort laut schimpfende Leute (nach unserer Interpretation) und der Verkehr war um einiges unangenehmer als hier. Phnom Penh scheint uns fortgeschrittener als die vietnamesische Hauptstadt, der Strassenzustand war bis anhin besser und die Leute sind entspannter.

Montag, 24. August 2009

Probleme in Vietnam

Die Busfahrt durch die Nacht war schrecklich.
Kurz nach Beginn krachte irgend etwas und der Bus unterbrach die Weiterfahrt.
Es hiess er prallte in ein parkiertes Motorrad.
Bis die Angelegenheit mit der Polizei geklaer und eine kleinere Reparatur vollbracht wurde
verging mindestens eine Stunde.
Um Mitternacht stoppte der Bus ein weiteres Mal. Probleme beim Motor.
Kurzerhand wurde der Keilriemen zerschnitten und mit zwei Kerben versehen.
Mit einer Faser (ebenfalls vom Riemen abgeloest) wurde das Ganze wieder zusammen gebunden. Um den Motor wieder zu starten hiess es dann "Bus anschieben".
Da dieses Kunststueck nicht fuer die totale Fahrt verhielt wurde immer wieder angehalten und am Keilriemen gebastelt. Zum Glueck unterbrach der Fahrer die Reise nun jeweils an kleineren Anhoehen, wo er hernach das Gefaehrt hinabrollen liess, um den Motor starten zu koennen.
Das Verheerende waren aber die schlechten Strassenverhaeltnisse und das vietnamesische Fahrverhalten. Mit dem Zug reist man hier definitiv angenehmer und, so kriminell wie der Verkehr "funktioniert", auch viel sicherer.

Doch noch angekommen in Nha Trang machten sich meine Ohrenschmerzen wieder staerker bemerkbar.
Anstelle unseren Gastgeber (von couchsurfing.com) und Lukas auf einem Tauch/Schnorchel Ausflug zu begleiten, verbrachte ich die aller meiste Zeit im Bett.
Ich fand zwar starke antibiotische Ohrentropfen aber gute medizinische Untersuchung sei weit weg. Genauer gesagt eine etwa neun stuendige Zugfahrt nach Ho Chi Minh City (Saigon).
Diese Reise spaeter bekam ich grosse Hilfe von unserem Gasgebers, welchen wir dank hospitalityclub.org kennen lernten. Mit ihm konsultierte ich eine aeltere Ohren, Nase und Mund Spezialistin welche ihm in vietnamesisch zu verstehen gab, dass diese Entzuendung eine ernste Angelegenheit sei und verschrieb mir somit vier verschiedene Tabletten welche ich fuer die folgenden fuenf Tage einnehmen musste.
Seit nunmehr drei Tagen ist diese Zeit um und es scheint als ob die Bakterien besiegt sind.

Noch in Ho Chi Minh City traf Lukas und ich wieder mit Gabriel und Kyoko zusammen.
Auf dem Weg nach Kambodscha planten wir vier einen Tag im Mekong Delta ein, wo wir einen kurzen Ausflug per Boot und Ruderboot in der dortigen Natur genossen.Tags darauf per Bus bis an die Grenzstadt Chao Doc und weiter mit Boot und Bus nach Phnom Penh, die kambodschanische Hauptstadt.
Hier warten wir nun auf unser thai Visa bevor es nach Siam Reap gehen soll.
Die beruehmte Tempelanlage wollen die Anderen drei dort besuchen.
Mal schauen ob ich mich schlussendlich doch noch diesem Ausflug anschliessen werde?