Dienstag, 13. Oktober 2009

Wiedersehen in Bangkok

Da ich nun einige Tage Vorsprung auf meine Freunde hatte, radelte ich, entlang der Kueste, von einem Gastgeber zum anderen. In diesem Fall fragte ich auch an bei couchsurfer oder hospitalityclub Mitglieder, wenn diese nur 15 Kilometer auseinander lebten.

So machte ich Halt in Pattaya.
Dort fragte man mich immer wieder: “Wesshalb besuchst du diesen Ort?”
Wie beinahe bei jeder Ortschaft stoppe ich, weil sie auf dem Weg liegt und ich Gastgeber durch das Internet finden konnte.
Sehr viele Menschen besuchen aber Pattaya wegen Sex.
Diese Stadt soll bei Tag eine andere sein als bei Nacht. Doch schon am Tage hatte ich den Eindruck, ich befinde mich in einem grossen Rotlichtmilieu.
Ueberall begegnet man weissen, alten, mit dicken Baeuchen ausgestatteten Maennern in Begleitung jungen, asiatischen Frauen.

Ich war froh diesen Platz Richtung Sriracha zu verlassen.
Von dort unternahm ich einen Tagesausflug auf die Insel Sichang.
Beinahe Keine Feriengaeste auf dieser Insel, wunderbares Wetter, schoene Natur, mit dem Fahrrad befahrbar und kein Verkehrslaerm. Paradisisch, speziell nach dem Aufenthalt im unsympathischen Pattaya. Bei der naechsten Gastgeberin, in Ang Sila (bei Chon Buri), holte mich heftiges Unwetter ein. Anstelle mich auf dem Sattel durch Wind und Regen zu kaempfen, genoss ich einen gemuetlichen Tag auf der Couch, in Wolldecken gewickelt bei Kaffee und Internet.
Nach der Wetterbesserung ging die Reise nach Samut Prakan und spaeter ins nahe gelegene Bangkok, die Hauptstadt Thailands.
Noch in Samut Prakan trank ich etwas zu viel billigen, thailaendischen Whiskey sowie Bier.
Dementsprechend fuehlte ich mich Tags darauf.
Trotzdem entschied ich mich nach Bangkok hinein zu radeln. Die zusaetzliche Hitze, wenig Essen und Trinken sowie die Abgase des Stadtverkehrs waren offensichtlich zu viel fuer meinen Koerper. Die folgende Nacht reagierte er mit Fieber, Erbrechen und Durchfall.
24 Stunden spaeter, war ich schon wieder wohlauf.

Nach noch einem weiteren Tag, traf ich wieder mit Gabriel und Kyoko zusammen.
Eine Woche Zuvor, nach Koh Chang und zurueck in Chanthaburi, lag Gabriel mit starkem Fieber im Bett. Wegen dem langsamen Genesungsprozess und schlechtem Wetter, entschlossen sie sich per Bus nach Bangkok zu gelangen.
Hier, etwas ausserhalb der Stadt, koennen wir bei einer einheimischen Kollegin, ihrer Tante und Mann wohnen. Nach nun ungefaehr zwei Wochen an diesem Ort, soll sich die Fahrradreise morgen fortsetzen.
Jedoch zu viert.

Zu Beginn meiner Reise (Juni 2007), radelte ich mit einem Freund aus der Berufsschule nach Griechenland.
Dessen Bruder befindet sich nun in Bangkok und wird mit uns nach Malaysia fahren.