Samstag, 22. Dezember 2012

Die Wunde und das Visa

Wartend auf Ernas Heilung befinden wir uns noch immer in ihrem Elternhaus.
Nach dem Entfernen der Faeden in Yogyakarta stellten wir geschockt fest, dass die Wunde kein bisschen zugewachsen war. Der Arzt erklaerte uns, dass die Raender beider Hautenden abgstorben sind und darum nicht zusammen wachsen koennen.
Das bisschen abgestorbene Haut wurde entfernt, die offene Stelle gereinigt und mit einer sterilen Gaze abgedeckt. Seit diesem Tage erhalten wir taeglichen Besuch von einem Krankenpfleger, der die Wunde behandelt und dem Arzt Bericht erstattet (100'000 IDR = CHF 10.-/Besuch).
Bei einer aelteren Dame vergingen um die fuenf Monate bis eine aehnliche Verletzung zugewachsen war.
Da Erna juenger ist, soll es bei ihr weniger Zeit in Anspruch nehmen. Jedoch rechnen wir nicht mehr damit, dass wir noch vor meinem Rueckflug in die Schweiz mitte Januar 2013 zusammen reisen koennen.
Immerhin kann sie nun langsam und ohne Gehhilfe spazieren, was uns ermoeglicht, kleine Tagesausfluege zu unternehmen.

Verlaengerung von "Visa bei Ankunft" (VOA)
Vor wenigen Tagen besuchten wir das Migrationsbuero in Yogyakarta um mein einmonatiges Visa On Arrival (VOA) zu verlaengern. Ganz gegen meine Erwartungen ging das schnell und ohne Probleme von statten*.
Alles was ich dazu benoetigte war ein ausgefuellte Antragsformular in offiziellem Umschlag (beides fuer 5’000 IDR = CHF 0.50.- vor Ort erhaeltlich), je eine Kopie der ersten Seite des Passes, derjenigen des Visa Auklebers, der Quittung fuer das bezahlte VOA und des Rueckflugtickets. Erna erscheint auf dem Verlaengerungsformular zwar als meinen Gastgeber und Sponsor, ihr Sponsorschreiben und Kopie ihrer ID-Karte wollte die Beamtin jedoch nicht.
Drei Werktage spaeter kann ich die 250’000 IDR (CHF 25.-) Visagebuehr bezahlen und meinen Pass, mit dem verlaengerten Visa, in Empfang nehmen.

*Ungefaehr zwei Jahre frueher wurden meinen Nerven stark strapaziert, als ich mein Visa in Bandung verlaengern wollte. Vielleicht, weil dazumal die Moglichkeit ein VOA zu verlaengern ganz frisch war.
Siehe Blogeintrag:
http://www.fahrradreise.blogspot.com/2010/03/

Sonntag, 9. Dezember 2012

Der steinige Weg zum Schengen Visa Antrag

Die Fahrt zur Botschaft
Da Jakartas Strassen chronisch mit unzaehligen Verkehrsteilnehmern verstopft ist, rechneten wir mit zwei Stunden Fahrzeit von unserer Unterkunft bis zur Schweizerischen Botschaft, was einen Weg von ungefaehr 10 km beanspruchte.

Bereits am Vorabend fragte ich Erna: “Ist es nicht besser, falls wir schon jetzt ein Taxi fuer den Morgen reservieren?”.
“Nein das ist nicht noetig, morgen frueh reicht voellig aus”, lautete ihre Antwort.
Aufgewacht kurz vor 07:00 Uhr hiess es dann, ich soll zur nahe gelegenen Hauptstrasse gehen und dort ein Taxi aus dem Verkehr fischen (Erna geht noch immer an Kruecken). Nach 30 Minuten und dutzenden von Taxis die ausnahmslos besetzt waren, ging ich erfolglos zurueck um Erna um einen Anruf an die Taxizentrale zu bitten.
“Normalerweise ist es schneller, ein Taxi anzuhalten als eines zu bestellen. Zumindest zu dieser Tageszeit.”, erklaerte sie mir.
Trotzdem bestand ich auf einen Anruf an die Zentrale. Als Sie dann die Nummer waehlte, hiess es, dass bis um 08:30 Uhr alle Fahrzeuge ausgebucht sind. Etwas genervt buckelte ich Erna auf meinen Ruecken und machte mich auf den Weg zurueck zur Hauptstrasse. Ich wollte unser Glueck im Autostopp versuchen.
Als nach wenigen Minuten ein Bus im Verkehrschaos auftauchte, hatte Erna die glorreiche Idee, diesen Bus zu nehmen um uns naeher ans Ziel zu befoerdern.Was wir dann auch taten.
Ausgestiegen aus dem Bus, konnten wir nach wenigen Sekunde ein freies Taxi sichten und dieses fuer unsere Dienste beanspruchen.
Im Auto erinnerte ich meine Freundin an ihren Kontoauszug, welcher fuer den Visaantrag benoetigt wird. Sofort erklaerte sie dem Fahrer, dass wir noch eine Bank besuchen muessen. Nur um auf Nummer sicher zu gehen, hakte ich nach: “Hast du ihm auch gesagt, dass wir keinen Bankomaten sondern eine Bankfiliale brauchen?”, “Ja-ja-jaaa” war die Antwort.
Es vergingen keine zwei Minuten und der Chauffeur stoppte vor einem Bankomaten. Schnell erhielt er die Aufforderung Ernas, die Fahrt fortzusetzen.
Hunger, Durst, Muedigkeit, Hitze und Stress zu diesem Tagesstart liess in mir die Wut hochkommen. Als ich mich etwas beruhigte, hielt das Taxi wieder an. Dieses Mal direkt vor dem Eingang zur Schweizer Botschaft. Ich schuettelte bloss den Kopf und sagte nicht mehr viel. Meine Freundin musste den Taxifahrer erneut auffordern weiter zu fahren
um uns endlich zu einer B-A-N-K-F-I-L-I-A-L-E zu bringen!
Angekommen in der Botschaft, zuerst wollte man uns den Eintritt verweigern, weil sie Ernas Name nicht auf der Besucherliste finden konnten, erfuhr ich, dass das Antragsformular noch das vom letzten Visaantrangsversuch (vor ungefaher zwei Jahren) war. Schnell-schnell musste so noch ein neues vierseitiges Formular ausgefuellt werden, waehrend dem die Botschafts-Mitarbeiterin auf uns wartetet.
Dann endlich wechselten die zu grossen Passfotos und alle erforderlichen Dokumente von uns in die Haende der Schweizer Botschaft.
“Noch den original Pass von der Antragstellerin, bitte”, forderte uns die Dame am Schalter auf.
“Ooops, Sven ich hab den in meiner Tasche die wir am Eingang in ein Schliessfach legen mussten”, sagte Erna mit verzogenem Gesicht. Mit dem Satz “einen kleinen Moment” machte ich mich auf schnellen Fuessen davon den Pass zu holen.
Etwas spaeter befanden wir uns wieder auf dem Weg zurueck zu Ernas Freunde, wo wir unser temporaeres Heim hatten.

Das Visa
Allen erforderlichen Dokumenten zum Trotz, erhielten wir schon drei Tage spaeter einen enttaeuschenden Bescheid. Das Visa wurde ihr verwehrt.
Auf dem Verweigerungsdokument ist als Grund lediglich einer der 11 vorgedruckten Gruende markiert. Dort steht, dass Ernas Rueckkehr nach Indonesien vor Ablauf des beantragten Visas nicht gewaehrleistet werden kann.
Unverstaendlich fuer uns, da folgendes eingereicht wurde:

- Ein Sponsorschreiben in dem steht, dass mein Vater fuer alle ihre Kosten wie Flugticket, Reiseversicherung, Essen und Wohnen waehrend ihrem Besuch in der Schweiz aufkommen wird. Ebenfalls garantiert er in diesem Brief, dass Erna keiner Arbeit oder Freiwilligendienst in der Schweiz nachgehen wird und sie rechtzeitig wieder nach Indonesien reist.

- Ein Brief von mir in dem ich erklaeren musste, wie wir uns kennen- Ihre Geburtsurkunde

- Familien Dokument (ein offizielles Papier welches Details aller Familienmitglieder auflistet)

- Das bereits bezahltes Hin- und Rueckflug Ticket

- Eine geforderte Reiseversicherung

- Bestaetigungsschreiben des Arbeitgebers

- Kontoauszug (der vergangenen drei Monaten) der Antragsstellerin

- Passkopie vom Sponsor (meinem Vater) und mir

- Mein Bankkonto-Auszug (obwohl nicht verlangt)

- Ihren gueltigen Pass plus zwei Passfotos

- Das vollstaendig ausgefuellte Antragsformular

Enttaeuscht und wuetend zugleich rief ich die Botschaft an. Erst nach bestimmten und lautem Verlangen wurde ich zur Dame durchgestellt, die uns am Schalter in Empfang genommen hatte.
Ihr machte ich klar, dass wir den Entscheid nicht verstehen koennen und fragte zugleich nach, ob die Botschaft es bevorzugt wenn Menschen in unserer Situation heiraten bevor die Indonesische Person je einmal in der Schweiz gewesen ist. Das provozieren sie, meiner Meinung nach, mit solchen untragbaren Entscheiden!
Als mein Meinung platziert war, beruhigte mich die Frau am anderen Ende des Telefons einwenig indem sie erklaerte, dass wir Rekurs beim Bundesamt fuer Migration (BFM) in Bern einlegen koennen und wir noch gute Chancen auf ein Visa haben.
“Viele abgelehnte Antragsteller gehehn diesen Weg”, meinte sie weiter.
Leider wird der Grund der Absage von der Botschaft nicht naeher erlaeutert, als der angekreuzte Satz auf dem Ablehnungsformular aussagt. Sicher ist, dass die Schweizer Botschaft bevollmaechtigt ist, Antraege auch ohne Begruendung abzulehnen
Einen solchen Job muss man haben! Einfach “Nein” sagen ohne Erklaerung! Wowww, die Schweizer Steuerzahler bezahlen den Lohn eines grundlosen “Neinsagers” oder einer “Neinsagerin”. Oder benoetigen die Schweizer Botschaften gar ganze Teams von “Neinsagern”? Das werden wir wohl nie erfahren.

Zu den ungefaehr CHF 70.- fuer den Visaantrag, die Bearbeitungsgebuehren von 150 plus 50 Schweizer Franken fuer das Annulieren des Flugtickets und der Reiseversicherung kommen nun weitere CHF 150.- fuer das Rekursverfahren dazu. Im Falle der Visaerteilung durch das BFM werden wenigstens diese CHF 150.- zurueck erstattet.
Dieses Verfahren kann bis zu weiteren 10 Wochen in Anspruch nehmen.
Muehsam aber was soll man machen, wenn man bloss seiner auslaendischen Freundin das schoene Heimatland, seine Freunde und Familie vorstellen will, man gar buergt, dass sie wieder nach Hause gehen wird.
Ein scheinbar einfaches Unterfangen in dem einem so viele Steine in den Weg gelegt werden.

*Zum Schluss an diesen Blogeintrag moechte ich erwaehnen, dass nur meine Ansicht und nicht die von Erna oder der Schweizer Botschaft in Jakarta zu Wort kommt.

Mittwoch, 5. Dezember 2012

Arztgeschichte und Hochzeit in Indonesien

Die sechs Monate Zivildienst hab’ ich gut ueberstanden. Befinde mich, seit Anfang November 2012, zum wiederholten Mal in Indonesien.
Die ersten zwei Wochen lebte ich bei meiner Freundin Erna und ihrer Familie in Yogyakarta und wartete, bis wir ins 550 km entfernte Jakarta reisen koennen. Dort wollen wir der Schweizer Botschaft einen Besuch abstatten um ein Schengen Visa zu beantragen.

Wie in einem frueheren Blogeintrag erwaehnt, hat sie Probleme beim Gehen. Zuerst verdaechtigten die Aerzte rheumatoide Arthritis und spritzten ihr ein muskelentspannendes Medikament. Dieses half jedoch nur bedingt, verschlimmerte moeglicherweise gar die Situation.
Denn eines Tages spuehrte sie nach einem Schritt ein ploetzliches Loesen im Fussgelenk. Dies versetzte den Fuss fuer etwa zwei Tage in Schmerzen. Als diese Schmerzen nachliessen, verursachte dieses Gelenk Probleme beim Spazieren. Ungefaehr drei Wochen spaeter, began auch das andere Fussgelenk das Gehen zu erschweren.
Vier Wochen spaeter begleitete sie ihre Tante nach Malaysia zu einem Termin mit einen Orthopaeden. Diese Gelegenheit nutzte Erna um bei diesem Spezialisten eine Meinung ueber ihre Fussgelenke ein zu holen.
Der Orthopaed ermpfahl ihr dringenst die Achillessehnen beider Fussgelenke operativ zu straffen und bemerkte noch, dass das muskelentspannende Medikament vermutlich dazu beigetragen habe, dass die Sehnen geschwaecht wurden und sich loesen konnten.
So entschied sie sich sofort fuer die Operation an einem Fussgelenk und drei Monte spaeter am Anderen.
Ungluecklicherweise loeste sich ein Teil der Naht der zweiten OP und etwas weisses kam zum Vorschein.
Ein Physiotherapeut in Indonesien erklaerte ihr, diese Oeffnung wird von alleine zu wachsen und das Weisse wird heraus gestossen. Als sich nach einigen Wochen nicht viel aenderte, fragte Erna beim Doktor in Malaysia nach. Dieser erklaerte ihr, dass es sich beim weissen Ding um einen Teil der Sehne handelt und diese bestimmt nicht raus soll und die Wunde zugenaeht werden muss. Nun besuchte sie einen Arzt in Yogyakarta mit der Hoffnung, dieser kann die Oeffnung schliessen.. Dieser sagte ihr aber, dass der zu sehende Teil der Sehne abgestorben ist und nun geschnitten und gereinigt werden soll. Ein bisschen geschockt ab dieser Neuigkeit, kontaktierte sie wieder den Doktor in Malaysia..
Der Malaysische Arzt meinte dazu, dass er sich das Ganze sehr gerne selber anschauen wuerde.
Dies veranlasste uns schnellst moeglich einen Termin mit ihm zu vereinbaren und Flugtickets nach Malaysia zu kaufen.
In seiner Praxis angekommen, fiel uns ein Stein vom Herzen, als wir seinen Kommentar hoerten:
“Kein grosses Problem, ausser dass die Haut bereits in die Wunde hinein gewachsen ist und nun heraus gezogen werden muss. Im Fall das nicht zum Zunaehen reicht, muss ich vom Unterschenkel etwas Haut abschneiden und zum Vernaehen benutzen.”
Zwei Tage spaeter befand sie sich unter Vollnarkose im Operationssaal.
Es musste keine zusaetzliche Haut fuer’s Naehen bernutzt werden.

Drei Tage danach sassen wir schon wieder im Flugzeug nach Jakarta und besuchten, am vergangenen Montag, die Botschaft der Schweiz.
Einen Tag spaeter flogen wir nach Yogyakarta. Hier in Ernas Elternhaus warten wir auf den Entscheid ob ein Touristenvisa erteilt wird und auf die vollstaendige Heilung ihrer Operation.

Bevor wir nach Malaysia geflogen sind, machte ich noch einige kurze Besuche bei Indonesischen Freunden. Unter anderem reiste ich nach Malang um an Andris Hochzeitsfest teil zu nehmen.
Diese Hochzeit dauerte vier Tage. Eine traditionelle Zeremonie (die leider vor meiner Ankunft statt fand) eroeffnete diese Feierlichkeiten. Am zweiten Tag wurde ein kleines Fest, im Hause der Familie der Frau, abgehalten. Dabei wurde viel gegessen, dem frisch vermaehlten Paar gratuliert und Fotos geschossen. Am dritten Tag dasselbe Fest im Hause des Braeutigams. Zu guter letzt wurde noch ein grosses Fest, mit noch mehr Essen, Gaesten und Fotos ausgetragen.

Donnerstag, 17. Mai 2012

Zivildienst

Ganz anders als im vorangegangenem Blogeintrag spekuliert, verbringe ich die Zeit nach dem Saisonjob nicht mit weiteren Reisen, sondern befinde mich inmitten eines Zivildiensteinsatzes.
In meiner Lieblingsstadt Bern suchte und fand ich einen sechsmonatigen Einsatz der mit Leuten und Fahrrädern zu tun hat.
Inmitten der Bundeshauptstadt sind während dem Sommer zwei Fahrradverleih-Boxen aufgestellt die von Sozialhilfeempfängern betreut werden.
Zu meinen Aufgaben gehören Reparaturarbeiten sowie der Unterhalt der Fahrräder. Gleichwohl muss ich manchmal bei den Verleihboxen aushelfen.

Am äusseren Ende der Stadt fand ich ein WG-Zimmer. Zusammen mit zwei anderen Personen teilen wir uns eine 3 Zimmer Wohnung.
10 Fahrradminuten bis zum Hauptbahnhof, eine Minute bis zum grosszügigen Bremgartenwald oder einem Freibad. Dank dem grossen Ausländeranteil in diesem Stadtteil fühle ich mich doch ein bisschen wie auf Reisen :-) Bis jetzt gefällt es mir hier sehr gut.

Faszinierende Bilder und Berichte über freies Reisen
Zu guter letzt möchte ich euch einen interessanten Kinoanlass vom 6. bis 8. September im idyllisch Toggenburg empfehlen.
Meine Freunde Gabriel & Kyoko haben sich zum Ziel gesetzt den Zuschauern fremde Länder, Kulturen und das Individualreisen im Allgemeinen näher zu bringen. Dabei zeigen sie animierte Foto- und Videoschauen von ihren eigenen Reiseabenteuern.
Mehr Informationen unter www.reisekino-toggenburg.ch

Freitag, 6. Januar 2012

Zurück im Arbeitsalltag

Ich befinde mich nun bereits seit einem Monat wieder im Arbeitsalltag.

Ich kann nicht sagen, ich habe mich gut oder schlecht eingelebt. Denn ich musste mich erst gar nicht einleben.
Vermutlich, weil ich mich seit nun mehr als 4 Jahren in relativ kurzen Abständen von Ort zu Ort bewege, habe ich mich an einen stetigen Wechsel gewöhnt und benötige somit (fast) keine Anpassungszeit mehr.
Dasselbe erkannte ich im Herbst 2011, als ich meine Freunde und Freundin in Indonesien zum ersten Mal seit 1.5 Jahren wieder besuchte. Es war, als hätte ich Indonesien nie verlassen.

In Davos geniesse ich die Vorteile der Tagesarbeit. Anstatt wie im vergangenen Jahr in der Nacht zu arbeiten, muss ich meistens von 15:00 – 23:30 Uhr ans Werk. Das gibt mir Zeit, auch mal ein Feierabend-Bierchen mit anderen Leuten zu trinken.
Neu entdeckte ich auch das Schneeschuhlaufen. Es macht mir grossen Spass, querfeldein durch den frischen Pulverschnee zu stapfen und die Hänge hinunter zu rennen.

Seit wenigen Tagen wohne ich nicht mehr in dem teuren Angestelltenzimmer für CHF 750.-/ Monat.
Nun lebe ich in einer zweier WG, zirka 10 Gehminuten vom Arbeitsort entfernt.
CHF 350.- Monatsmiete plus Nebenkosten.
Es gibt keine Heizungen. Nur einen Kachelofen in der Küche. Glücklicherweise befindet sich mein Zimmereingang direkt neben dem Ofen. Lass ich die Türe offen stehen, gelangt einiges an Wärme in meinen Schlafraum.

Bis Ende April 2012, wird hier in Graubünden mein Geldbeutel gemästet. Wie es danach weiter geht, steht noch in den Sternen.
Vielleicht mit dem Fahrrad nach Osteuropa, Nordafrika oder mit meiner Freundin umher ziehen. Andernfalls kann ich mir aber auch sehr gut vorstellen, wieder einmal einen Sommer in der Schweiz zu verbringen.