Freitag, 28. September 2007

Ulalaa Albania

An der Grenze zu Albanien gab es keine Probleme.
Villeicht weil wir einen Grenzwaechter einige Tage zuvor in zivil in einer
Baeckerei angetroffen haben :-)
Auf albanischen Strassen sind beinahe nur Mercedes anzutreffen.
Neue wie auch alte mit noch "D" oder "CH" Klebeer am Heck.
Die Strassenkarte ist mit Vorsicht zu geniessen.
Die Hauptverbindung von Nord nach Sued ist einmal eine zweispurige Autobahn,
ein anderes Mal ein baufaelliges einspuriges Straesschen.
Doch auf der Zweispurigen fahren viele dreispurig. Ist nicht so toll fuer Fahrraeder.
Denn wir mussten die Autobahn befahren. Das Verbot interessierte nicht einmal die Polizei.
Als wir diese Hauptverbindung umgehen wollten landeten wir auf einem abgesperrten Militaer Areal. Nur mit Hilfe einer Hirtin sowie eines Soldaten konnten wir unsere Fahrraeder ueber das zwei Meter Tor befoerdern. Am anderen Ende oefnnete uns ein andere Soldat das Tor in die Freiheit zurueck.
Ein anderer Versuch fuehrte uns unter Waescheleinen hindurch durch einen Garten, an einem Esel vorbei.
Mit einer Fahrt auf einer Faehre wollten wir ebenfalls der Autobahn entkommen.
Doch die auf der Karte eingezeichnete Verbindung existiert nicht.
Ja-ja, crazy Albania.
Aber die Menschen hier sind extrem freundlich und sehr hilfsbereit.
Kurz nach dem Weg fragen, beinahe unmoeglich. Sofort stehen mehrere Leute um die
Karte und jeder will den Weg erklaeren.
Aus einem interessierten Kind werden schnell 15.
Einge zupften an unseren Sachen herum, andere Fahren mit dem Fahrrad nach.
Vorallem aergerlich wenn wir einen Schlafplatz im versteckten suchen wollten.
Denn in der Nacht sollten wir aufpassen, am besten nur schlafen, wurde uns mehrmals empfohlen.
Albanien ist sehr arm, das aermste Land Europas hiess es.
Nicht uebersehbar. Wir sahen T-Shirts mit dem Schweizer Kreuz, Pullover mit dem
Schriftzug "St. Moritz". Ziehmlich sicher aus Schweizer Kleidersammlungen.

Heute sind wir ueber die Grenze nach Griechenland gelangt.
Es war auch die Grenze zu besseren Strassen.
Ich werde voraussichtlich der Kueste entlang in den Sueden fahren.
Dort sollen einige Menschen ueberwintern. Hier ist es noch immer sehr heiss, auch die Naechte sind wieder waermer. Somit bleibt mir sicher genug Zeit um was gutes fuer den Winter zu suchen.
Lukas ist sich noch nicht sicher wohin er moechte.
Obwohl wir uns immer noch gut verstehen wuerden wir beide
doch gerne wieder alleine auf Achse sein.
Aber wie so vieles hat beides Vor- und Nachteile.

(REISEROUTE ALBANIEN)