Freitag, 27. August 2010

Sven der Tourist

Schlussendlich verbrachte ich drei Wochen in Bern. Eine davon hatte ich sogar noch "sturmfrei". Marco und Sani reisten mit Freunden in die Ferien.

Waehrend meiner Zeit in der Schweizerischen Hauptstadt, verhielt ich mich wie ein waschechter Feriengast. Besuchte den Baerengraben (Massenandrang wegen den Baerenkinder), besichtigte das Paul Klee Museum (enttaeuschend) mit einer Freundin von Rapperswil-Jona, Fotografierte die Stadt (mittels einer neuen Kamera) und stieg auf den Hausberg Gurten hinauf (schoene Aussicht). Ausserdem liessen Berner Freunde und ich uns mithilfe von Schlauchbooten die Aare hinabtreiben (entspannend). Zudem schauten wir bei dem jaehrlich stattfindenden Strassenkuenstler Festival Bern vorbei (interessant). Ein andermal nahmen weitere Freunde und ich an einer Drum'n'Base Waldparty teil (langweilige DJ's) und trafen uns an einem der folgenden Abende zum Jassen.

Zusaetzlich statteten Marco und ich noch Thun, dem bekannten Lauenensee, Montreaux und Creux du Van (Gran Canyon der Schweiz) einen Besuch ab.
Fuer den Ausflug an den beeindruckenden Gran Canyon, trafen wir meine Eltern in ihren Ferien am Murtensee.Wenige Tage spaeter befand ich mich auf der Strasse ins nahe gelegen Grenchen, zu meiner Grossmutter. Grenchen selber ist nicht sehenswert, jedoch die Altstadt im 10 km entfernten Solothurn sowie die angrenzende Verena Schlucht.
Am Ende dieser Schlucht, soll vor hunderten von Jahren eine Heilige, mit Namen Verena, gehaust haben.
In die Hoehle, ihre damaligen Unterkunft, ist heute ein Teil einer Kappelle hinein gebaut.

Naechster Stopp, nach Solothurn und Grenchen, war dann Biel, wo ich fuer einige Tage bei meiner juengsten Cousine und ihrem Freund wohnen durfte. Nach einem kurzen Aufenthalt in Neuchatel befinde ich mich nun in Lausanne. Diesen Sonntag oder Montag soll mich mein Fahrrad nach Genf bringen.

Wie bei den kuerzlich vergangenen Stadtbesuchen, suchte ich einmal mehr eine sogenannte Sehenswuerdigkeit auf. Die maechtige Kathedrale in Lausanne (Notre Dame). Doch zum ersten mal (seit meiner Rueckkehr aus Asien) langweilte ich mich beim Anblick eines dieser grossen Gotteshaeuser. Nach meiner drei jaehrigen Reise war ich mich nicht mehr an grosse und prunkvolle Kirchen gewohnt. Dementsprechend interessiert beachtete ich solche gewaltigen Gebaeude wieder. In den vergangene Wochen bekam ich aber so viele zu Gesicht, dass im Moment die Anteilnahme gleich null ist. Dies lenkt die Neugierde wieder mehrheitlich auf kleinere Objekte. Gegenstaende welche wir im Alltag gar nicht mehr wahrnehmen, je nach Ansicht aber faszinierend wirken.