Montag, 24. August 2009

Probleme in Vietnam

Die Busfahrt durch die Nacht war schrecklich.
Kurz nach Beginn krachte irgend etwas und der Bus unterbrach die Weiterfahrt.
Es hiess er prallte in ein parkiertes Motorrad.
Bis die Angelegenheit mit der Polizei geklaer und eine kleinere Reparatur vollbracht wurde
verging mindestens eine Stunde.
Um Mitternacht stoppte der Bus ein weiteres Mal. Probleme beim Motor.
Kurzerhand wurde der Keilriemen zerschnitten und mit zwei Kerben versehen.
Mit einer Faser (ebenfalls vom Riemen abgeloest) wurde das Ganze wieder zusammen gebunden. Um den Motor wieder zu starten hiess es dann "Bus anschieben".
Da dieses Kunststueck nicht fuer die totale Fahrt verhielt wurde immer wieder angehalten und am Keilriemen gebastelt. Zum Glueck unterbrach der Fahrer die Reise nun jeweils an kleineren Anhoehen, wo er hernach das Gefaehrt hinabrollen liess, um den Motor starten zu koennen.
Das Verheerende waren aber die schlechten Strassenverhaeltnisse und das vietnamesische Fahrverhalten. Mit dem Zug reist man hier definitiv angenehmer und, so kriminell wie der Verkehr "funktioniert", auch viel sicherer.

Doch noch angekommen in Nha Trang machten sich meine Ohrenschmerzen wieder staerker bemerkbar.
Anstelle unseren Gastgeber (von couchsurfing.com) und Lukas auf einem Tauch/Schnorchel Ausflug zu begleiten, verbrachte ich die aller meiste Zeit im Bett.
Ich fand zwar starke antibiotische Ohrentropfen aber gute medizinische Untersuchung sei weit weg. Genauer gesagt eine etwa neun stuendige Zugfahrt nach Ho Chi Minh City (Saigon).
Diese Reise spaeter bekam ich grosse Hilfe von unserem Gasgebers, welchen wir dank hospitalityclub.org kennen lernten. Mit ihm konsultierte ich eine aeltere Ohren, Nase und Mund Spezialistin welche ihm in vietnamesisch zu verstehen gab, dass diese Entzuendung eine ernste Angelegenheit sei und verschrieb mir somit vier verschiedene Tabletten welche ich fuer die folgenden fuenf Tage einnehmen musste.
Seit nunmehr drei Tagen ist diese Zeit um und es scheint als ob die Bakterien besiegt sind.

Noch in Ho Chi Minh City traf Lukas und ich wieder mit Gabriel und Kyoko zusammen.
Auf dem Weg nach Kambodscha planten wir vier einen Tag im Mekong Delta ein, wo wir einen kurzen Ausflug per Boot und Ruderboot in der dortigen Natur genossen.Tags darauf per Bus bis an die Grenzstadt Chao Doc und weiter mit Boot und Bus nach Phnom Penh, die kambodschanische Hauptstadt.
Hier warten wir nun auf unser thai Visa bevor es nach Siam Reap gehen soll.
Die beruehmte Tempelanlage wollen die Anderen drei dort besuchen.
Mal schauen ob ich mich schlussendlich doch noch diesem Ausflug anschliessen werde?