Die Strecke von Batam nach Java, die Insel der indonesischen Hauptstadt Jakarta sowie Ernas Heimatort Yogyakarta, wollten wir auf einem Schiff geniessen.
Für die 30 stündige Fahrt nach Jakarta, buchten wir eine zweier Aussenkabine (Klass 1A). Mit umgerechnet etwa Sfr. 70.-/Person kosteten die Fahrkarten ungefähr gleich viel wie zwei Flugtickets.
Die Billette organisierte einer unserer zuvor erwähnten Freunde, bei dem wir auch für eine Nacht unter kamen.
Der andere Freund war so erfreut über unseren Besuch, dass er unsere Einkäufe bezahlte, uns eine indonesische Sim Karte besorgte und ebenfalls hartnäckig darauf bestand, mir ein T-Shirt mit der Aufschrift 'Batam' zu kaufen, damit mir dieser Ort in Erinnerung bleibt. Wie könnte mir dieser Ort auch nicht in Erinnerung bleiben, bei solch grosszügiger Gastfreundschaft.
Die Aussenkabine auf der Fähre, der indonesischen Firma Pelni, sieht auf den Bildern besser aus als in der Realität.
Nicht sehr sauber, dafür schön gemütlich empfanden wir die Betten.
Da die Abdeckung zum Belüftungsschacht fehlte, konnten wir mit Hilfe eines runden Kissens die daraus strömende kalte Luft selber regulieren.
Der Durchmesser des Kissens war wie gemacht um das Loch zu schliessen.
Ein einsamer Ring in der Duschkabine erinnert an einen möglichen Duschvorhang, der, zu guten Zeiten des Bootes, sicherlich einmal vorhanden war. WC Papier, Seife, Shampo und Frottiertücher sucht man vergebens.
Zur Unterhaltung gibt es in jeder zweier Kabine einen TV, auf dem gar ein amerikanischer Sportsender empfangen wurde. Roger Federers letzter Sieg des Turniers in Melblourne 2019, konnte ich dann auf hoher See, irgendwo zwischen Singapur und Indonesien, live mitverfolgen.
Ein kleines Kino sowie ein Karaoke-Zimmer standen ebenfalls zur Unterhaltung auf Deck bereit.
Damit es den Passagieren der 1. und 2. Klasse während den Mahlzeiten nicht langweilig wird, wurden die Essenszeiten jeweils von einer Sängerin mit Band begleitet. Das geräumige Restaurant, in dem drei Mal täglich zwei Buffet mit drei bis vier gekochten Zutaten (ausser Suppe alles Essen bereits kalt) aufgedeckt wurden, unterteilten die Angestellten in 1. und 2. Klasse. Beide Buffet wiesen das selbe Essen auf, anstehen durfte man jedoch nur am Buffet entsprechend der erworbenen Fahrkarten.
Des weiteren bot das Schiff, den Moslems unter den Fahrgästen, eine kleine Moschee an. Damit niemand die Gebetszeiten verpasste, war zu gegebenen Zeiten ein Imam-Gesang aus allen an Bord befindenden Lautsprechern zu hören.
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3. Klasse |
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