Samstag, 9. Juni 2007

Über den Arlberg nach Insbruck

Als ich über den Arlberg wollte, machten meine ungeübten Beine nicht mit.
So musste ich zwangsweise in Stauden (etwa 1400 m.ü.M) eine Übernachzungsmöglichkeit finden.
Ich fragte in einer Schwimmbadbar nach der Möglichkeit im Abstellraum zu schlafen.
Doch die Besitzerin wollte dies nicht.
Einige Junge Gäste vernahmen meine Frage und gaben mir den Tip, etwas ausserhalb bei einer Hütte mein Zelt aufzubauen.
Vor der Hütte stand ein Tisch mit einer Sitzbank unter einem Vordach.
Eine grosse, wasserdichte Plane befand sich ebenfalls vor der Hütte.
So nutzte ich zwei Nägel in einem Hüttenbalken um die Plane daran zu befestigen und diese über den Tisch zu spannen.
So hatte ich ein Zelt und musste meines nicht aufstellen.
Mir wurde gesagt der Besitzer hält sich momenatn in der Schweiz auf.
Dem war nicht so. Als er mit dem Auto zur Hütte kam erzählte ich ihm meine Geschichte.
"Kein Problem, ich komme dann morgens um 06:00 Uhr nochmals vorbei um zu den Schafen zu schauen." sagte er.
" Dann werde ich aber noch da sein und schlafen."
" Kein Problem, donn bleimst oinfach liegen"
Es war sehr kalt, ich hatte alle meine Kleider an, sogar zwei lange Hosen.

Am nächsten Morgen dann über den Arlbergpass und alles hinunter bis nach Silz.
Dort kam mir wieder Lukas der Reisepapst in den Sinn
"Bei schlechtem Wetter sind Sportanlagen gute Übernachtungsmöglichkeiten".
Da ich keinen zufriedenstellenden Platz für mein Zelt fand, befolgte ich diesen Rat.
Jedoch war Freitag und die Jungendlichen dieses Dorfes haltete sich ebenfalls dort auf.
Als alle für kurze Zeit die Mädels nach Hause begleiteten, kam die Polizei.
Jemand hat wegen Lärm reklamiert.
Zum Glück liesen die Jugendlichen ihre Roller beim Sportplatz.
Somit glaubten mir die Politessen, dass ich nichts mit dem zu tun habe.
Doch höhrte es sich für einen der Männer für unglaubwürdig an, dass ich mit DIESEM! Fahrrad nach Griechenland will.
So wurden noch meine Personalien kontrolliert.

Am Morgen kam die Putzfrau. Ich durfte weiter schlafen.
Es kam sogar noch besser.
Als ich aufstand servierte mir diese sehr freundliche Frau Kaffee und ein Käsesemmel.
Nach der Verabschiedung fuhr ich nach Insbruck, wo ich mich nun befinde.

P.s. Über Adressen zum Übernachten zwischen Insbruck und Graz würde ich mich sehr freuen!
Auf der Couch, am Boden oder im Garten, alles ist mir angenehm.